Promiblog zu Fergie und Prinz Andrew:Wiedervermählung nicht ausgeschlossen

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Neuauflage nach mehr als 20 Jahren? Sarah Ferguson und Prinz Andrew bei ihrer Hochzeit 1986. (Foto: Süddeutsche.de/dpa)

"Er wird immer mein schöner Prinz sein": Fergie, Gräfin von York, hat sich im Märchen-Ton über ihre Beziehung zu Ex-Ehemann Prinz Andrew geäußert. Es klingt wie das Dementi eines Dementis.

1996 war nicht gerade ein gutes Jahr für die Queen, weder als von Amts wegen konservative Bewahrerin der Werte und des anglikanischen Glaubens noch als Mutter: Die Ehen von zwei ihrer Kinder gingen unter lautem öffentlichen Geklirr und Geschepper in die Brüche. Die von Charles und die von Andrew. Wie sich Charles' Liebensleben in den vergangenen fast 20 Jahren weiterentwickelte, könnte Stoff für eine romantisches Melodram liefern (am Ende siegt die wahre Liebe doch) und ist hinlänglich bekannt. Doch womöglich steht auch für Andrew ein Happy End an. Und für seine Ex-Ehefrau Sarah Ferguson gleich dazu.

Schon länger kolportieren offensichtlich romantisch unausgelastete "Insider", dass Fergie und Prinz Andrew sich nach Jahrzehnten der Trennung wieder annäherten, ja, dass sie sogar auf dem Weg zur Wiedervermählung seien. Und auch wenn ein Sprecher derlei Gerüchte erst kürzlich dementierte, so klang das, was Ferguson selbst am Sonntag sage, doch sehr nach kitschigem "Und wenn sie nicht gestorben sind, so lieben sich sich noch heute": "Wir hatten eine ganz wunderbare Ehe", sagte die Herzogin von York laut Daily Mail bei einem Kinderbuchfestival. Und auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnte, den Mann, von dem sie seit 1992 getrennt lebt, noch einmal zu heiraten, antwortete die 53-Jährige demnach: "Er ist immer noch mein schöner Prinz, und er wird immer mein schöner Prinz sein. Es ist herrlich, dass wir so eine Familie sind, und dass die Geschichte stets ein Happy End hat."

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Das klingt poetisch und ein bisschen verschwurbelt, aber so gar nicht nach "Wir sind beste Freunde und das ist gut so". Fergies öffentliches Leben ist seit jeher von Spott und Skandalberichten geprägt ist - von beißender Häme über ihre Gewichtszunahme nach der Heirat mit Prinz Andrew über Kritik an ihrem kostspieligen Lebensstil nach der Trennung bis hin zu dem Eklat 2010, als sie einem Undercover-Reporter anbot, ihm für eine halbe Million Pfund Zugang zu Prinz Andrew zu verschaffen.

All dem zum Trotz ist das Verhältnis der früheren Eheleute - nach allem, was man weiß - blendend. Sie sollen etliche Jahre als Ex-Verheiratete Tür an Tür oder sogar auf ein- und demselben Anwesen gelebt haben. In Interviews haben Andrew und Fergie auch schon früher anklingen lassen, dass ihre Ehe nicht aus emotionalen Gründen in die Brüche ging, sondern die Scheidung in erster Linie Fergie erlaubte, dem Regelkorsett des königlichen Hofes zu entkommen und ihre eigene Karriere zu verfolgen. Die Töchter des Paares, die Prinzessinnen Eugenie und Beatrice sind Nummer 16 und 17 in der britischen Thronfolge.

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