Pokerraub in Berlin:Die Polizei hat die bessere Hand

Knapp drei Monate nach dem Berliner Pokerraub hat die Polizei den mutmaßlichen Drahtzieher gefasst - der Verbleib der Beute ist nach wie vor unklar.

Knapp drei Monate nach dem Berliner Pokerraub haben die Ermittler den mutmaßlichen Drahtzieher des Coups gefasst. Zielfahnder des Landeskriminalamts verhafteten den 31-Jährigen in der Nacht zu Freitag in Kreuzberg, als dieser mit seinem Wagen an einer Ampel stand, wie ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft sueddeutsche.de sagte.

Bewaffnete Maenner ueberfallen Pokerturnier in Berliner Luxushotel

Ein Einsatzwagen der Polizei steht nach dem Überfall vor dem Hotel Grand Hyatt. Jetzt wurd der mutmaßliche Initiator des Coups festgenommen.  

(Foto: ddp)

Der Sprecher sagte, dem Mann werde vorgeworfen, der Initiator des Überfalls zu sein. Er habe nicht selbst daran teilgenommen. Wegen dringenden Tatverdachs habe die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen ihn erlassen. Er sitzt nun in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Moabit.

"Spezialkräfte haben gezielt nach ihm gesucht", sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur DAPD. Der Mann leistete bei seiner Festnahme keinen Widerstand. Die Ermittlungen wegen des Pokerüberfalls dauern an. "Wir werten noch weitere Spuren aus", sagte der Sprecher.

Insgesamt sind nun sechs der mutmaßlichen Pokerräuber gefasst. Ihnen wird vorgeworfen, Anfang März maskiert und mit Schusswaffen und Macheten bewaffnet in das Nobelhotel Grand Hyatt am Potsdamer Platz eingedrungen zu sein. Die Täter hatten es offenbar auf die Siegprämie von einer Million Euro abgesehen, erbeuteten nach einem Gerangel mit einem Wachmann jedoch nur 240.000 Euro. Von der Beute fehlt - mit Ausnahme von 4000 Euro, die einer der mutmaßlichen Täter der Polizei gegeben hat - jede Spur.

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