Mexiko:Pipeline-Explosion hinterlässt Geisterstadt

In Mexiko lösen Kriminelle, die Öl aus einer Pipeline stehlen wollen, eine Katastrophe aus: Bei der Explosion sterben fast 30 Menschen, unter ihnen viele Kinder. Ganze Straßenzüge werden zerstört.

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Aftermath of a pipeline explosion

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Im Bundesstaat Puebla im Zentrum Mexikos lösen Kriminelle, die Öl aus einer Pipeline stehlen wollen, eine Katastrophe aus: Mindestens 28 Menschen sterben bei der Explosion, unter ihnen viele Kinder. Ganze Straßenzüge werden zerstört.

Stadt in Trümmern: Die Bewohner der Stadt San Martín Texmelucan, etwa 100 Kilometer östlich von Mexiko-Stadt, wurden am Sonntagmorgen gegen 5:30 Uhr von einer heftigen Detonation aus dem Schlaf gerissen. 

A firefighter tries to put out a fire at the area of an explosion of a Pemex pipeline in the village of San Martin Texmelucan

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Dutzende Menschen fielen den sich ausbreitenden Flammen zum Opfer, unter ihnen 13 Kinder, sagte der Innenminister des Bundesstaates Puebla, Valentín Meneses.

A firefighter and a resident help evacuate a resident in the village of San Martin Texmelucan

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Mehr als 50 Menschen erlitten Verbrennungen, konnten aber lebend aus den Flammen gerettet werden. Auf die erste Explosion waren vier weitere Detonationen gefolgt.

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Hunderte Menschen flohen in Panik aus der Stadt. Zurück blieben verlassene Haustiere ... 

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... und Dutzende Autowracks. 32 Häuser wurden bei der Explosionsserie völlig zerstört und mehr als 115 beschädigt.

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"Wir haben Flüsse aus Feuer in unseren Straßen gesehen", sagte Pueblas Innenminister einem Fernsehsender. Von der Explosion und dem auslaufenden Öl sei ein Gebiet mit einem Radius von fünf Kilometern betroffen.

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Der Innenminister von Puebla vermutet, dass Diebe die Pipeline anzapfen wollten. "Sie haben wegen des starken Drucks, mit dem das Öl aus der Leitung kommt, die Kontrolle verloren", sagte Meneses.

Soldaten tragen Gasflaschen aus beschädigten Häusern.

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Die staatliche Ölgesellschaft Petroleos Mexicanos, auch Pemex genannt, teilte mit, sie habe die Leitung stillgelegt. Das Unternehmen kämpft seit längerem mit Öldiebstahl, bis zu zehn Prozent der Produktion gehen auf diesem Wege verloren. Kriminelle zapften immer wieder Leitungen an, manche bauten sogar eigene Pipelines, teilte die Firma mit. Das über Monate gestohlene Öl habe einen Wert von mehreren hundert Millionen Euro.

Ein Feuerwehrmann beim Einsatz im Katastrophengebiet.

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Mexikos Präsident Felipe Calderón kündigte an, dass die Regierung die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen werde. Eine heiße Spur scheinen die Ermittler aber nicht zu haben - zunächst wurde niemand festgenommen.

© sueddeutsche.de/dpa/Reuters/AFP/dapd/kat/bön
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