Piloten-Unfälle:Ein Toter und vier Verletzte bei Abstürzen

Tragische Unfälle: Ein Pilot ist während einer Flugschau in Thüringen mit seiner Maschine abgestürzt und ums Leben gekommen. In Wuppertal wurden vier Menschen verletzt, als sich ein Hubschrauber beim Start in einer Stromleitung verfing. Die Umstände beider Abstürze waren zunächst unklar.

Während einer Flugshow in Thüringen ist ein Pilot beim Absturz seiner Maschine ums Leben gekommen. Das Flugzeug krachte aus etwa 100 Metern Höhe auf die Erde, der 49-Jährige starb am Samstagnachmittag noch an der Unfallstelle, teilte die Polizeidirektion Gotha mit. Weitere Menschen wurden nicht verletzt. Bei der Flugschau auf dem Flugplatz bei Alkersleben war der Pilot in einem Formationsflug mit drei weiteren Flugzeugen geflogen. Warum seine einmotorige Maschine plötzlich abstürzte, war zunächst unklar.

Am selben Tag geriet in Wuppertral ein Hubschrauber beim Start in eine Stromleitung geraten und stürzte zu Boden. Bei diesem Unfall wurden der Pilot und drei Fluggäste nach Polizeiangaben verletzt. Die Verletzungen der drei Männer und einer Frau waren nach ersten Informationen aber nicht lebensbedrohlich. Am Hubschrauber entstand Totalschaden, Teile der Rotorblätter und des Hecks rissen ab.

Ungeklärt waren zunächst die genauen Umstände der Bruchlandung in Wuppertal. Wie eine Polizeisprecherin am Sonntag sagte, war der 55 Jahre alte Pilot aus Remscheid mit einem 63 Jahre alten Fluggast zu einem Rundflug über das Bergische Land aufgebrochen, als dem Passagier plötzlich übel wurde. Sie landeten auf einem Acker und machten Pause.

Bei diesem Zwischenstopp gesellten sich der Sohn des 63-Jährigen und dessen Freundin dazu und wollten mitfliegen. Beim erneuten Start geriet der Helikopter in eine Hochspannungsleitung und stürzte aus rund zwölf Metern zu Boden. Rettungskräfte bargen die Insassen aus den Trümmern und brachten sie in Krankenhäuser.

"Die vier hatten trotz allem großes Glück. Das hätte viel schlimmer ausgehen können", sagte die Polizeisprecherin. Der Absturz geschah nur wenige Meter von einem Einfamilienhaus entfernt. Auch wurden die Beteiligten nicht von der abgerissenen Stromleitung getroffen. Die Stadtwerke stellten den Strom sicherheitshalber ab. Die Behörden ermitteln nun gegen den Piloten wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Auch das Luftfahrtbundesamt untersucht den Flugunfall.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: