Ist es derselbe mysteriöse Wohltäter wie in Braunschweig? Oder hat Hannover jetzt seinen eigenen Superhelden? In der dortigen Pauluskirche hat ein Unbekannter ein Kuvert hinterlegt. Der Inhalt: 1000 Euro in bar.
Der Diakon habe das Kuvert mit den 20 Scheinen zu je 50 Euro am Dienstagmorgen gefunden, wie Pastorin Anke Merscher-Schüler sagte. Der Spender wollte sich damit für "einen Ort der Besinnung" bedanken, wie er in einem beigefügten Schreiben erklärte. Die Kirche habe ihm geholfen, eine schwere Entscheidung für sich zu treffen. Mit dem Geld wolle die Gemeinde eine behindertengerechte Rampe bauen und damit Rollstuhlfahrern einen leichteren Zutritt ermöglichen, sagte Merscher-Schüler.
In Braunschweig hat ein ebenfalls anonymer Spender seit November 2011 sozialen Einrichtungen mehr als 200.000 Euro zukommen lassen. In dessen Kuverts fand sich stets ein Zeitungsartikel aus der Braunschweiger Zeitung mit einem Hinweis auf den angedachten Verwendungszweck. Unter anderem hatte ein argentinischer Junge von den anonymen Spenden profitiert.