Pakistan:Zwölf-Meter-Hai treibt tot vor der Küste

Einen dicken Fang haben ganz unverhofft die Fischer der pakistanischen Stadt Karatschi gemacht: Vor der Küste entdeckten sie einen toten zwölf Meter langen Walhai. Zwei Kräne waren nötig, um das tonnenschwere Ungetüm schließlich aus dem Hafenbecken zu bergen.

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A man stands on a dead whale shark before it was pulled from the water by cranes as residents gather at Karachi's fish harbor

Quelle: REUTERS

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Der Sensationsfang von Karatschi ist eigentlich gar keiner: Denn der riesige Walhai war bereits tot, als er Berichten der pakistanischen Zeitung Express Tribune zufolge vor etwa zehn Tagen vor der Küste der pakistanischen Hafenstadt gesichtet wurde. Doch erst am Mittwoch gelang es, das Tier in den Hafen von Karatschi zu ziehen.

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Quelle: AFP

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Mit mehr als 13 Millionen Einwohnern ist Karatschi die größte Stadt Pakistans. Die Metropole liegt ganz im Süden des Landes, an der Einmündung des Indus ins Arabische Meer - nahezu der komplette Seehandel Pakistans und des Nachbarstaats Afghanistan wird über den Hafen der Stadt abgewickelt.

Doch einen so großen "Fang" haben wohl auch die Fischer von Karatschi noch nicht gemacht:

Residents gather as a whale shark is pulled from the water by cranes after it was found dead at Karachi's fish harbor

Quelle: REUTERS

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Zwölf Meter lang und knapp zwei Meter breit war der Fisch, der ihnen da ganz unverhofft ins Netz gegangen war. Der Walhai ist nicht nur der größte Hai, sondern der größte Fisch der Gegenwart überhaupt. Das längste bisher gemessene Exemplar brachte es auf eine Länge von 13,7 Metern. Doch im Gegensatz zu anderen Haien ist der Walhai für den Menschen eher ungefährlich: Er ernährt sich hauptsächlich von Plankton und Kleinstlebewesen.

Residents gather as a whale shark is pulled from the water by cranes after it was found dead at Karachi's fish harbor

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Erst nach vier Stunden und mithilfe von zwei Kränen gelang es dem Express Tribune zufolge, den sieben Tonnen schweren Koloss aus dem Hafenbecken zu bergen. Der erste Kran hatte unter dem schieren Gewicht des Hais den Dienst versagt.

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Hunderte Schaulustige versammelten sich im Hafen, um einen Blick auf den Riesenhai zu werfen, dem pakistanische Medien bereits den Spitznamen "Moby Dick" verliehen haben. Die Behörden hatte bisweilen Mühe, die Meute unter Kontrolle zu behalten.

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Jeder versuchte, ein Erinnerungsfoto mit - oder auf - dem Fischkadaver zu ergattern. Doch der "Fang" ist nicht nur wegen der Größe des Hais sensationell: Zwischenzeitlich hatte es geheißen, "Moby Dick" sei für 1,7 Millionen Pakistanische Rupien (etwa 14.000 Euro) verkauft worden. Diese Summe wurde jedoch mittlerweile nach unten korrigiert: 200.000 Pakistanische Rupien - knapp 1700 Euro - habe ein örtlicher Fischereibetreiber für den Walhai bezahlt, berichtete der Express Tribune. Gegen Bezahlung könne das Tier nun in den kommenden drei Tagen in der Fischhalle von Karatschi besichtigt werden.

© Süddeutsche.de/jobr/infu
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