Pakistan:Mehr als 50 Tote bei Busunfall

People look at the wreckage of a bus after it collided with a tanker early Sunday, on the outskirts of Karachi

Der völlig ausgebrannte Bus in der Nähe von Karachi.

(Foto: REUTERS)
  • In der Nähe von Karachi sind ein Reisebus und ein Tanklaster zusammengestoßen und in Brand geraten.
  • Viele der Passagiere waren im Bus gefangen und verbrannten, darunter mehrere Kinder.
  • In Baluchistan überschlug sich ein weiterer Bus auf einer Schnellstraße, sechs Menschen kamen ums Leben.

Lastwagen und Reisebus fangen Feuer

Beim Zusammenstoß eines Reisebusses mit einem Tanklaster in Pakistan sind mindestens 57 Menschen getötet worden. Der Lastwagen war am Sonntagmorgen bei Karachi auf der falschen Straßenseite gefahren und frontal in den Bus gekracht, wie die Zeitung The Express Tribune berichtete. Beide Fahrzeuge fingen Feuer, sagte der Informationsminister der Provinz Sindh, Sharjeel Memon.

An Bord des Busses waren mehr als 60 Passagiere. Wegen blockierter Türen hätten die Menschen in dem Bus in der Falle gesessen. Viele seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Unter den Toten seien mindestens sechs Kinder, sagten Ärzte im Jinnah-Krankenhaus. Dort sollen die Leichen nun mittels DNA-Tests identifiziert werden, da die Leichen zu stark verbrannt sind.

Etwa sechs Passagiere, die auf dem Dach des Busses saßen, konnten sich in Sicherheit bringen. Auch die Fahrer des Lastwagens und des Busses überlebten. Schuld an dem Unfall könnten dichter Nebel und überhöhtes Tempo gewesen sein.

Weiterer Busunfall in Belutschistan

In Belutschistan überschlug sich nur wenige Stunden später ein anderer Bus auf einer Schnellstraße. Sechs Menschen starben, viele weitere wurden verletzt, sagte der Innenminister der Provinz, Sarfraz Bugti.

Der Straßenverkehr in Pakistan ist oft lebensgefährlich. Fahrer halten sich nicht an Tempobegrenzungen, Fahrzeuge sind häufig überladen und veraltet. Viele Straßen sind in einem schlechten Zustand. Erst im November waren bei einem ähnlichen Unfall in der Gegend 58 Menschen getötet worden, darunter 19 Kinder.

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