NRW:Vergiftetes Nutella - Männer haben Supermarkt-Kette erpresst

In Wuppertal und Dortmund waren vergangenes Jahr manipulierte Nutella-Gläser aufgetaucht. Die Polizei hat drei Verdächtige festgenommen.

Mehrere Männer haben im vergangenen Jahr eine Supermarkt-Kette erpresst. Sie forderten von dem Unternehmen fünf Millionen Euro und drohten damit, dort angebotene Lebensmittel zu vergiften. Das erfuhr die SZ aus Ermittlerkreisen.

Zunächst hatte die Bild-Zeitung über den Vorfall berichtet. 2016 waren demnach in Supermärkten in Wuppertal und Dortmund vergiftete Nutella-Gläser aufgetaucht. Nach dem Bericht sollen in dem Brotaufstrich Pflanzenschutzmittel gefunden worden sein, jedoch nicht in lebensgefährlicher Konzentration. Die Gläser seien entsprechend markiert gewesen, um - zumindest zunächst - keine Kunden zu vergiften. Dem Bericht zufolge forderten die Täter das Geld in der Internet-Währung Bitcoins.

Laut einer Presseerklärung nahm die Dortmunder Polizei in NRW bereits am vergangenen Dienstag drei Tatverdächtige im Alter zwischen 43 und 46 Jahren fest. Zu Zahlungen an die Täter war es demnach nicht gekommen. Die Bevölkerung sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.

Den drei Verdächtigen, die in Untersuchungshaft sitzen, wird versuchte schwere räuberische Erpressung vorgeworfen.

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