Nordsee:Schnauze, bitte

Auswilderung der ersten Seehund-Jungtiere

Die ersten Heuler sind schon dick genug, um ausgewildert zu werden. Die niedersächsische Aufzuchtstation ließ diese drei auf der Insel Juist frei.

(Foto: Carmen Jaspersen/dpa)

Volkszählung im Wattenmeer: Es gibt wieder fast so viele Seehunde wie vor 100 Jahren. Es wurden 40 000 Tiere gezählt. Schön, aber woran liegt das?

Von Claudia Henzler

Die Bilder von Hunderten toten Seehunden, die im Herbst an deutschen Nordseeküsten verendeten, hatten Schlimmes befürchten lassen. Doch nun bestätigen erste Zahlen, was Tierschützer schon damals vermuteten: Das tödliche Grippevirus hat die Seehundpopulation im Wattenmeer nicht beeinträchtigt - sie dürfte auf dem historischen Hoch vom vergangenen Jahr bleiben. Im Niedersächsischen Wattenmeer wurden aktuell 9255 Tiere gezählt - das sind nur 88 weniger als im Sommer des Vorjahr, als ein Rekordstand erreicht wurde. "Die Seehunde machen einen gesunden und gestärkten Eindruck, es gibt auch keine Hinweise auf Erkrankungen", versichert Eberhard Haunhorst, Präsident des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz, das die jährliche Zählung in Niedersachsen koordiniert.

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