Nordrhein-Westfalen:Spezialeinheit fasst Todesschützen

Eine Spezialeinheit habe den 38-Jährigen gestellt, als er seine Wohnung betreten wollte.

Nach den tödlichen Schüssen auf eine 30-Jährige ist der mutmaßliche Täter am Dienstag festgenommen worden. Eine Spezialeinheit habe den 38-Jährigen im nordrhein-westfälischen Westerkappeln gestellt, als er seine Wohnung betreten wollte, teilte die Polizei mit. Der Mann hatte am Montagabend vor zwei Frauen angehalten, stieg aus und schoss mindestens zweimal auf sie. Die 30-Jährige starb, ihre 32-jährige Begleiterin wurde in ein Krankenhaus gebracht. "Sie ist jetzt außer Lebensgefahr", sagte ein Polizeisprecher. Der Mann stieg nach den Schüssen wieder ins Auto und floh. Bei der Durchsuchung des Wagens des Verdächtigen fanden die Beamten die Tatwaffe. Der Festgenommene und die Getötete haben Angaben der Staatsanwaltschaft Braunschweig zufolge vier gemeinsame Kinder.

Der Onkel des Opfers sagte dem NDR, dass es am Montag einen Termin vor einem Familiengericht in Hannover gegeben habe. Der Richter soll dabei der Mutter das Sorgerecht für die vier gemeinsamen Kinder zugesprochen haben. Außerdem habe der Onkel dem NDR Spekulationen bestätigt, die im Internet kursieren: Angeblich habe sich der Tatverdächtige radikalisiert. Er soll gedroht haben, mit den Kindern nach Syrien zu fliegen, um sich dort dem IS anzuschließen. Der Polizeisprecher wollte diese Spekulationen nicht kommentieren. Nur so viel: Auslöser der Tat war ein Familienstreit.

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