Niedriger Rheinpegel:Weitere Schiffsunfälle

Auf dem wasserarmen Rhein sind am Dienstag schon wieder Schiffe verunglückt: Ein Tanker lief auf Grund, zwei andere stießen im Nebel zusammen.

Auf dem derzeit wasserarmen Rhein ist es am Dienstag erneut zu Schiffsunglücken gekommen. Bei Köln fuhr sich in der Nacht ein Gasöl-Tanker fest. In Wesel stießen am frühen Morgen bei dichtem Nebel zwei mit Diesel und Chemikalien beladene Schiffe zusammen, teilte die Wasserschutzpolizei in Duisburg mit. Beide Unfälle endeten ersten Angaben zufolge glimpflich. Keines der Schiffe verlor Ladung. Verletzt wurde niemand. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein wurde nicht beeinträchtigt.

Die beiden bei Wesel zusammengestoßenen Schiffe konnten nach Angaben der Wasserschutzpolizei trotz ihrer schweren Beschädigungen noch vor Anker gehen. Auch der vor Köln havarierte, 80 Meter lange Tanker liegt außerhalb der Fahrrinne und behindert den Rheinverkehr nicht. Das deutsche Schiff war mit 390 Tonnen Gasöl von Amsterdam aus ins schweizerische Birsfeld unterwegs. Um das Schiff freizubekommen, sollte ein Teil der Ladung im Laufe des Tages abgepumpt werden.

Warum die Schiffe auf Grund liefen, war zunächst unklar. Hauptursache der seit einem Monat gehäuft auftretenden Unfälle ist nach Angaben der Wasserschutzpolizei der niedrige Rheinpegel.

Am vergangenen Sonntag war das Ausflugsschiff "Loreley" beim weltberühmten, gleichnamigen Felsen bei St. Goar auf Grund gelaufen. 40 Menschen waren dabei zum Teil schwer verletzt worden.

(sueddeutsche.de/ dpa)

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