Niedersachsen:Vermisste Millionärin ist vermutlich tot

Suche nach verschwundener Frau

Suche nach der Frau im Deichvorland an der Ems bei Jemgum (Niedersachsen).

(Foto: dpa)

Die 66-Jährige sei einem Verbrechen zum Opfer gefallen, sagt die Polizei im ostfriesischen Leer. Ein Verdächtiger gibt zu, die Leiche versteckt zu haben - getötet habe er die Frau aber nicht.

Die seit Tagen vermisste Millionärin aus dem ostfriesischen Leer ist nach Einschätzung der Polizei vermutlich getötet worden. "Wir gehen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die 66-Jährige einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist und nicht mehr lebt", sagte Polizeichef Johannes Lind am Montag in Leer. Eine Leiche wurde aber noch nicht gefunden.

Die Ermittler hatten am Freitag einen Verdächtigen festgenommen, gegen den inzwischen Haftbefehl erlassen wurde. Er habe bei seiner Vernehmung gestanden, die Leiche der Frau nahe der Autobahn 1 zwischen Bremen und Hamburg unter Reisig abgelegt zu haben. Dass er die Frau getötet hat, streite er aber ab. Der Verdächtige sitze derzeit in Untersuchungshaft, sagte der Polizeidirektor. Er stamme aus dem Umfeld der Vermissten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Den Ermittlern zufolge ist er dringend tatverdächtig.

Seit Oktober vermisst

Die 66-Jährige wurde seit Oktober vermisst. Ihr Wagen war vor mehr als einer Woche ordnungsgemäß geparkt in Hamburg gefunden worden. Am Auto und an "diversen Objekten" hatte die Polizei den Angaben zufolge Spuren sichern können. Die Behörden hatte mit einem Großaufgebot und mit Hilfe einer Kameradrohne nach der Frau gesucht, bisher allerdings ohne Erfolg.

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