Niagarafälle:Frau stürzt ab - Polizei findet Männerleiche

Eine japanische Studentin hat die Niagarafälle aus nächster Nähe fotografieren wollen - und verunglückte dabei. Die Suche nach ihr brachte allerdings einen weiteren Toten an die Wasseroberfläche.

Eine 19-jährige Japanerin ist beim Fotografieren in die Niagarafälle gestürzt und vermutlich ums Leben gekommen. Die kanadische Polizei fand auch nach mehr als 30-stündiger Suche keine Spur von der Touristin.

Niagarafälle: Niagarafälle: An der US-amerikanisch-kanadischen Grenze stürzt das Wasser in die Tiefe.

Niagarafälle: An der US-amerikanisch-kanadischen Grenze stürzt das Wasser in die Tiefe.

(Foto: AP)

Am Dienstag hatten die Helfer keine Hoffnung mehr.

Es könne Wochen dauern, bis eine Leiche irgendwo angespült werde, zitierte der Fernsehsender CTV die Polizei. Die Japanerin war nach Augenzeugenberichten am Sonntagabend (Ortszeit) auf eine Betonmauer geklettert, um sich fotografieren zu lassen. Als sie aufstand, sei sie vor den Augen anderer Touristen 25 Meter in die Tiefe gestürzt. Möglicherweise hatte sich ein Windstoß den Regenschirm der Frau erfasst.

Der Körper wurde vom Fluss weggerissen und die 54 Meter hohen Fälle heruntergespült. Ihre verzweifelte Freundin, die kein Englisch spricht, wurde von der Polizei betreut.

Nur einen Tag zuvor war ein junger Mann an anderer Stelle den Abhang zum Fluss Niagara fast zehn Meter heruntergestürzt. Auch er hatte für ein Foto posieren wollen. Er kam aber mit einem Beinbruch davon.

Bei der Suche nach der jungen Frau mit Booten und Hubschraubern entdeckten die Polizisten die Leiche eines Mannes. Identität und die Todesumstände waren zunächst unklar - von einem Zusammenhang der beiden Todesfälle geht die Polizei nach einem Bericht der USA Today nicht aus.

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