Ein Mann ist mit großen Saugnäpfen an der Fassade des Trump Towers in Manhattan hochgeklettert, einem Wolkenkratzer des republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Er kam bis zum 21. Stockwerk, ehe ihn Polizisten zu fassen bekamen und durch ein offenes Fenster in Sicherheit brachten. Den Kletterer identifizierte die Polizei später als einen 20-Jährigen aus Virginia. Nach eigenen Angaben wollte er ein Privattreffen mit Donald Trump.
Zunächst hatte der Mann einen Gurt und Seile an einer Seite des Gebäudes mit 58 Stockwerken fixiert, um seine Aktion abzusichern. Dann arbeitete er sich mit speziellen Saugnäpfen nach oben. Mehr als zweieinhalb Stunden lang versuchten Beamte, ihn zu stoppen. Um den Kletterer zu erwischen, zerschlugen sie Fenster, durchbrachen einen Lüftungskanal und ließen sich auch auf einer Fensterputzer-Plattform zu ihm herab.
Mit Rettungskräften lieferte sich der Kletterer jedoch lange eine Art Katz-und-Maus-Spiel in Zeitlupe: Immer wieder kletterte er an der Fassade mal vor und zurück, um sich dann wieder auf die abgewinkelten Ecken des Hochhauses zuzubewegen.
Gegen 18:30 Uhr (Ortszeit) endete die Jagd: Zwei Polizisten lehnten sich aus einem Fensterrahmen, packten den Mann am Arm und Rucksack und zerrten ihn ruckartig ins Gebäudeinnere hinein. Der Turm gilt als Hauptquartier der Präsidentschaftskampagne Trumps. Zudem lebt der Immobilienmogul in dem Wolkenkratzer. Zum Zeitpunkt der Kletteraktion hielt sich Trump jedoch in Virginia auf.
