Nach Vulkanausbruch in Chile:Dutzende Touristen eingeschlossen

Nach der Eruption des Vulkans Lliama ist mehr als 50 Touristen im Süden Chiles der Rückweg abgeschnitten worden. Der Lliama war am Dienstag ausgebrochen.

Nach einem Vulkanausbruch in Chile sind 53 Touristen auf der Flucht vor Asche und Lava eingeschlossen worden. Ihr Rückweg sei abgeschnitten, nachdem sich ein kleiner Fluss nach der Eruption des schneebedeckten Llaima mit Schmelzwasser gefüllt habe, erklärte der Katastrophenschutz am Mittwoch. Chilenisches Militär machte sich auf den Weg, um sie aus ihrer Notlage zu befreien.

Zuvor waren bereits Dutzende Urlauber in Sicherheit gebracht worden. Berichte über Verletzte lagen nicht vor. Der Llaima war am Dienstagabend nach 13 Jahren Ruhe ausgebrochen. Über dem Berg im Süden des Landes stand eine dunkle Rauchwolke, die noch aus mehreren Kilometern Entfernung zu sehen war.

Ein Großteil der Asche ging den Behörden zufolge auf den umliegenden Nationalpark Conguillio nieder, in dem sich Touristen aufhielten. Daher habe man sich zur Evakuierung entschlossen und den Park für die Öffentlichkeit geschlossen.

Zudem wurden alle Dörfer und Städte rings um den Vulkan, der etwa 700 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile liegt, in Alarmbereitschaft versetzt. Der Vulkan habe Feuer und Lava etwa 1000 Meter in die Höhe geschleudert.

Das chilenische Fernsehen übertrug die Eruption live. Kurz vor dem Ausbruch sei ein unterirdisches Donnern vernommen worden, hieß es. Der 3125 Meter hohe Llaima im Süden Chiles ist einer der aktivsten Vulkane in Chile und ist seit Beginn der Aufzeichnungen schon etwa 60 mal ausgebrochen.

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