Nach Triebwerksbrand beim A380:Weiteres Qantas-Flugzeug muss in Singapur notlanden

Neue Hiobsbotschaft für die Fluglinie Qantas: Einen Tag nach der A380-Notlandung musste nun eine Qantas-Boeing kurz nach dem Start zurück nach Singapur fliegen. Auch diese Maschine hatte Triebwerksprobleme.

Einen Tag nach der spektakulären Notlandung eines Airbus A380 hat ein weiteres Flugzeug der australischen Fluglinie Qantas in Singapur notlanden müssen. Die Boeing 747 habe Probleme mit einem der Triebwerke gehabt und sei deshalb kurz nach dem Start wieder umgekehrt, sagte eine Qantas-Sprecherin. Das Flugzeug sei sicher gelandet.

Nach Triebwerksbrand beim A380: Keine gute Woche für Qantas: Binnen zwei Tagen mussten zwei Maschinen der australischen Fluglinie wegen Triebwerksproblemen in Singapur notlanden.

Keine gute Woche für Qantas: Binnen zwei Tagen mussten zwei Maschinen der australischen Fluglinie wegen Triebwerksproblemen in Singapur notlanden.

(Foto: AP)

Erst am Donnerstag hatte Flug QF32 eines Qantas-Airbus mit 440 Passagieren und 26 Besatzungsmitgliedern an Bord mit einer Notlandung in Singapur sein dramatisches Ende gefunden. Die Maschine hatte fünf Minuten nach dem Start in knapp 2000 Metern Höhe nach einem lauten Knall Teile der Triebwerk-Verkleidung verloren. Daraufhin ließ der Pilot Treibstoff ab, kehrte um und landete die Maschine. Dabei barsten einige Reifen, auch ließ sich ein Triebwerk nach der Landung nicht abschalten.

Qantas sucht jetzt nach der Ursache für den Triebwerkschaden des A380. Nach einer ersten Einschätzung geht der Schaden auf einen Materialfehler oder fehlerhaftes Design des Triebwerks zurück. Qantas-Chef Alan Joyce sagte: "Wir glauben nicht, dass es etwas mit der Wartung zu tun hat."

Ingenieure von Qantas, Airbus und dem Triebwerk-Hersteller Rolls Royce seien rund um die Uhr im Einsatz, um die Ursache des Unglücks zu ermitteln, sagte eine Qantas-Sprecherin. Die zwei Jahre alte Maschine hatte nach Angaben von Joyce 8165 Flugstunden hinter sich. Sie war Anfang Oktober bei einem Service-Check von Lufthansa Technik in Frankfurt gewartet worden. Dazu gehörte aber nicht die Prüfung der Triebwerke, die Qantas direkt vom Hersteller untersuchen lässt.

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