Nach Kneipenstreit:Rapper Sido muss hohe Geldstrafe zahlen

In einer Berliner Bar bedrohte er einen Gast, anschließend bewarf er dessen gehbehinderte Mutter mit Steinen. Das kommt Rapper Sido nun teuer zu stehen.

Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hat am Montag ein Verfahren gegen den Berliner Rapper Sido wegen geringer Schuld eingestellt. Im Prozess um einen Kneipenstreit muss der Berliner Rapper Sido aber 14.000 Euro als Geldauflage zahlen.

Das Amtsgericht Tiergarten entschied am Montag, dass 12.000 Euro an zwei gemeinnützige Organisationen gehen sollen. Die restlichen 2000 Euro bekommt die Mutter des Geschädigten, auf die der Rapper Steine geworfen haben soll. Der 28-Jährige sagte nach der Urteilsverkündung, er sei sehr froh, dass der Fall damit vorbei sei.

Die Anklage hatte dem Rapper Bedrohung, Beleidigung und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Er hatte im August 2007 in einer Bar in Berlin-Friedrichshain einen Gast bedroht und beleidigt.

Auch soll er laut Anklage dem Geschädigten gegenüber geäußert haben, dass er dessen Mutter mit der Krücke erschlagen werde. Dem Musiker wurde auch vorgeworfen, vom Hof aus mit vier Pflastersteinen auf die gehbehinderte Frau geworfen zu haben. Ob er dabei vorsätzlich jemanden treffen wollte, blieb aber unklar.

Der Sänger hatte im Prozess ausgesagt, dass es schon lange mit dem Geschädigten Probleme wegen eines Parkplatzes gegeben habe. Er hatte den Streit lediglich klären wollen.

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