Nach Flugunglück:Tausende sitzen auf Flughafen Kathmandu fest

Nach Flugunglück: Gestrandet: Passagiere warten auf dem Flughafen von Kathmandu.

Gestrandet: Passagiere warten auf dem Flughafen von Kathmandu.

(Foto: AP)

Seit Tagen harren Tausende Touristen auf dem Flughafen von Kathmandu aus. Nach einer Bruchlandung blockiert ein Flugzeug die Landebahn - und die Bergung gestaltet sich schwierig.

Flugzeug blockiert die Landebahn, Tausende sitzen fest

Sitzen, schauen, warten: Seit Mittwoch müssen Tausende Touristen wegen eines liegengebliebenen Linienflugzeuges ihre Zeit auf dem Flughafen von Kathmandu totschlagen. Der A330 von Turkish Airlines hatte eine Bruchlandung in der Nähe der Landebahn hingelegt. Am Freitag sollte das Flugzeug abtransportiert werden, doch alle Versuche schlugen fehl. Deswegen fielen alle Flüge auf Nepals einzigem internationalen Flughafen aus.

Nepal verfügt selbst nicht über die notwendige Ausrüstung, deswegen half die Luftwaffe des Nachbarlandes Indien bei der versuchten Beseitigung des Flugzeuges. Fotos zeigen, wie die Nase des Airbus aus dem Gras gehoben wird. "Wir haben es geschafft, das Flugzeug hochzulagern", sagte Teknath Situala von der zivilen Luftfahrtsbehörde. Nun müsse die Oberfläche darunter mit Kies bedeckt und dann geteert werden.

Nepal cut off by air for third day since Turkish Airlines acciden

Aufgerichtet, aber noch nicht abtransportiert: Die Maschine der Turkish Airlines, die die Landebahn in Kathmandu blockiert.

(Foto: dpa)

Flugsaufälle zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt

Nepal auf dem Landweg über Indien zu erreichen, dauert sehr lange. Das alles geschieht ausgerechnet zum Start der wichtigsten Touristensaison, wenn Bergliebhaber aus aller Welt zu Haupteinnahmequellen des armen Himalaya-Landes werden. Nun fallen täglich 40 Landungen und 40 Starts aus.

"Viele Hotels haben schon Stornierungen ihrer ausländischen Kunden erhalten", sagte ein Sprecher des nepalesischen Hotelverbandes Nepals. Es ist unklar, wie viel Zeit die Beseitigung des gestrandeten Flugzeugs noch in Anspruch nehmen wird.

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