Die Grundversorgung der Menschen ist gesichert. Eine Köchin bereitet Canelloni zu.
In die Zeltstädte kommen neben den Bewohnern eingestürzter Häuser auch all jene, deren beschädigte Wohnungen erst auf ihre Stabilität hin überprüft werden müssen. Derweil stieg die Zahl der Toten durch das starke Beben vom 6. April auf 294 an. Offiziell Vermisste gibt es eine Woche nach dem Erdstoß zwar keine mehr. Doch es wird nicht ausgeschlossen, dass unter den Trümmern der Häuser noch immer Menschen liegen, die nicht als vermisst gemeldet worden sind.
Die Staatsanwaltschaft in L'Aquila hatte Ermittlungen gegen unbekannt wegen möglichem Pfusch am Bau aufgenommen, da auffallend viele jüngere Häuser durch das Beben eingestürzt sind. Sie will den Wiederaufbau auch vor der Mafia schützen. "Wir sind in Kontakt mit den nationalen Anti-Mafia-Kollegen", erklärte Staatsanwalt Alfredo Rossini, "der Wiederaufbau hier könnte den Appetit der Mafia wecken."
Foto: AFP
(sueddeutsche.de/dpa/mati/bgr)