Nach Erdbeben in Italien:Traurige Ostern in L'Aquila

Zehntausende Italiener haben in den Zeltstädten neben den zerstörten Städten Ostern gefeiert. Die Solidarität ist groß: Der Papst schickt Ostereier für die Kinder und Berlusconi verspricht schnelle Hilfe.

Bilder aus den Abruzzen

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Traurige Ostern in den Abruzzen, etwas gelindert durch die Welle der Hilfsbereitschaft aus ganz Italien: In den insgesamt 32 Zeltstädten der geschundenen mittelitalienischen Bebenregion kamen Ostergeschenke für die Obdachlosen an, darunter die traditionellen Osterkuchen aus Hefeteig in Taubenform. Im katholischen Italien wurde der höchste christliche Feiertag aber natürlich gefeiert: Hier trägt ein Mönch vorsichtig eine Muttergottes durch die Zeltstadt, während ...

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... sich ein anderer Mönch auf den Weg zum Gottesdienst macht.

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In den Zeltstädten gab es gestifteten Messwein. Zumeist waren kleine Altäre gezimmert worden, um die Auferstehung Jesu auch im Chaos zu feiern. 500 Lämmer waren für ein Ostermahl in das Erdbebengebiet gebracht worden.

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Papst Benedikt XVI. hatte 500 Ostereier für die Kinder dorthin bringen lassen.

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Die Kinder in den Zeltstädten lenken sich unter anderem mit Spielen und Malen ab.

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Ein Kind hängt ein Bild mit der Aufschrift "Frohe Ostern" auf - in den Notunterkünften freut man sich über die farbenfohen Kinderzeichnungen.

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"Wir bringen euch bald aus den Zelten heraus", versprach Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi den Betroffenen.

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Er war am Sonntag erneut nach L'Aquila gereist, um den Menschen Trost zu spenden...

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... und an einer Messe teilzunehmen.

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Bischof Giuseppe Molinaro zelebrierte die Ostermesse gemeinsam mit den Hilfskräften und den Überlebenden.

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Ein Mönch und eine Nonne während des Ostergottesdiensts. Die Regierung in Rom will nach ersten Hilfsmaßnahmen in dieser Woche mit einem Dekret den Wiederaufbau in den Abruzzen weiter abstützen.

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Durch die zahlreichen starken Nachbeben nimmt die Zahl der vorerst Obdachlosen in der mittelitalienischen Bergregion weiter zu. Waren zuvor bereits 18.000 Menschen in Zeltstädten untergebracht, so kamen am Sonntag noch Tausende hinzu.

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Die Grundversorgung der Menschen ist gesichert. Eine Köchin bereitet Canelloni zu.

In die Zeltstädte kommen neben den Bewohnern eingestürzter Häuser auch all jene, deren beschädigte Wohnungen erst auf ihre Stabilität hin überprüft werden müssen. Derweil stieg die Zahl der Toten durch das starke Beben vom 6. April auf 294 an. Offiziell Vermisste gibt es eine Woche nach dem Erdstoß zwar keine mehr. Doch es wird nicht ausgeschlossen, dass unter den Trümmern der Häuser noch immer Menschen liegen, die nicht als vermisst gemeldet worden sind.

Die Staatsanwaltschaft in L'Aquila hatte Ermittlungen gegen unbekannt wegen möglichem Pfusch am Bau aufgenommen, da auffallend viele jüngere Häuser durch das Beben eingestürzt sind. Sie will den Wiederaufbau auch vor der Mafia schützen. "Wir sind in Kontakt mit den nationalen Anti-Mafia-Kollegen", erklärte Staatsanwalt Alfredo Rossini, "der Wiederaufbau hier könnte den Appetit der Mafia wecken."

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(sueddeutsche.de/dpa/mati/bgr)

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