Nach Bombendrohung in Köln:Polizei beendet Suche nach Sprengsatz

  • Nach einer Bombendrohung wird ein Teil der Kölner Innenstadt gesperrt. Doch nach mehreren Stunden beendet die Polizei ihre Suche, weil sie keinen Sprengsatz findet.
  • Die Polizei hat mehrere Drohanrufe eines Mannes auf Band aufgezeichnet, die nun ausgewertet werden.

Polizei findet keine Bombe

Nach einer telefonischen Bombendrohung in Köln hat die Polizei mehrere Stunden lang ergebnislos nach dem angeblichen Sprengsatz gesucht. "Wir haben die Suche beendet, weil keine Bombe gefunden wurde", sagte ein Polizeisprecher am Dienstagabend. Unter anderem wurden Autos in der fraglichen Straße in der Innenstadt mit Robotern untersucht. Auch Hunde, die Sprengstoff aufspüren können, waren im Einsatz.

Die Polizei hatte mehrere Drohanrufe eines Mannes auf Band aufgezeichnet, die nun ausgewertet werden. Ob es sich um die Vortäuschung einer Straftat handele oder um Erpressung, stehe noch nicht fest, sagte ein Polizeisprecher. Ein Teil der Kölner Altstadt war weiträumig abgesperrt. Mehrere Menschen mussten ihre Häuser verlassen, auch ein Hotel und eine Veranstaltungshalle seien betroffen. Zudem seien mehrere Nahverkehrsverbindungen gestört.

Wo abgesperrt wurde

Die Drohung betraf den Bereich Pipinstraße, eine der Hauptverkehrsachsen im linksrheinischen Stadtkern. Der Bereich werde "weiträumig abgesperrt", sagte der Sprecher. In der Nähe befindet sich einer von mehreren Weihnachtsmärkten der Domstadt. Außerdem liegt der Kölner Gürzenich in dem betroffenen Bereich, eine aus dem Mittelalter stammende Festhalle. Der nahe gelegene Heumarkt ist einer der Verkehrsknotenpunkte Kölns. Die Polizei Köln informierte über Twitter und Facebook und teilte unter anderem mit, dass für Anwohner des betroffenen Gebiets ein Bus als Aufenthaltsort bereit stehe.

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