Nach Amoklauf in Florida:"Der Kongress muss nun handeln, oder er wird es noch bereuen"

Tausende Schüler in den USA gedenken der Opfer von Amokläufern und fordern strengere Waffengesetze. Einige Schulen untersagen ihren Schülern die Teilnahme an der Aktion.

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17 Minuten Streik für 17 Tote: Tausende Schüler haben am Mittwoch in den USA ihre Klassenzimmer verlassen, um der Opfer des Amoklaufs in Parkland, Florida, am 14. Februar zu gedenken. Damals wurden 14 Schüler und drei Erwachsene an der Marjory Stoneman Douglas Highschool erschossen. Diese Demonstrantin hält ein Schild hoch mit der Aufschrift: "Ich sollte meinen College-Aufsatz schreiben und nicht mein Testament."

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Unter dem Motto "Enough" verließen Schüler um 10 Uhr landesweit ihre Klassenzimmer. Sie wollen mit ihrer Aktion für strengere Waffengesetze demonstrieren. Organisiert wird die Aktion von Empower, der Jugend-Abteilung der Organisation Women's March, die sich nach der Wahl von US-Präsident Donald Trump gegründet hat. Den Veranstaltern zufolge seien 2800 solcher Protestmärsche angemeldet.

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"Der Kongress muss nun handeln, oder er wird es noch bereuen. Ohne rechtliche Schutzmaßnahmen wird dieser Horror weitergehen, bis alle Klassenzimmer von Schülern verlassen und mit Furcht gefüllt sind", heißt es auf der Webseite der Organisatoren.

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Wie die Protestierenden die 17 Minuten während der "Walkouts" gestalten, steht ihnen frei. Im Washington Square Park in New York bilden Schüler eine Kette und halten Schilder hoch.

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Nach dem Massaker in Florida ist die Diskussion um strengere Waffengesetze in den USA neu entfacht. Forciert werden die Proteste vor allem von Schülern, die sich gegen die Waffenlobby positionieren.

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Einige Schulen untersagten ihren Schülern die Teilnahme an der Aktion - wegen Sicherheitsbedenken und wegen der Störung des Unterrichts.

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Bereits am Dienstag hatten Aktivisten 7000 Paar Schuhe auf den Rasen vor dem US-Kongress in Washington gestellt. Damit wollen sie des Massakers in Newtown im Dezember 2012 gedenken. Damals hatte ein 20-Jähriger 27 Menschen, die meisten von ihnen Kinder, und anschließend sich selbst getötet. Die Zahl 7000 bezieht sich auf einen Bericht des US-Kinderärzteverbandes, wonach jedes Jahr fast 1300 Kinder in den USA durch Schusswaffen getötet werden. Hochgerechnet auf die vergangenen fünf Jahre ergibt das etwa 7000 Tote.

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