Musik-Zensur in der DDR:"All you need is Beat"

Klassenfeinde mit langen Haaren und Gitarre: Eine Ausstellung in Halle widmet sich der ostdeutschen Jugendkultur in Zeiten der "Beatlemania" - und der perfiden DDR-Zensur.

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Ausstellungsflyer, Archiv Bürgerbewegung Leipzig

Quelle: SZ

Jeans, Ringelsocken, Lederjacke: Was in der Bundesrepublik hip war, reichte in der DDR aus, um in einem Arbeitslager auf den sozialistischen Kulturkurs eingeschworen zu werden. In einer Ausstellung widmet sich das Beatles-Museum in Halle /Saale der Jugendkultur in Ostdeutschland von 1955 bis 1975. Ein besonderes Augenmerk gilt den Klassenfeinden Nummer eins: den "Fab Four" aus Liverpool. Organisiert wird die Schau vom Leipziger Archiv Bürgerbewegung.

"Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nur kopieren müssen?", wetterte der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht (auf dem Ausstellungsflyer oben links) im Dezember 1965. "Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Je-Je-Je und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen."

Foto: Archiv Bürgerbewegung Leipzig

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