Wie wäre es mit einem M4 Sherman, ausgestattet mit einer 75-Millimeter-Kanone und zwei Browning-Maschinengewehren, Baujahr 1944, aber restauriert und funktionionsfähig, geschätzer Preis 250 000 bis 400 000 Euro?
Der US-Panzer ist Teil einer ungewöhnlichen Auktion, die demnächst in Frankreich stattfinden wird. Ein Panzermuseum in der Normandie, wo zahlreiche Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg ausgestellt sind, löst seine gesamten Bestände auf.
Die Ausstellung, die erst seit 2013 für Besucher geöffnet hat und an die Landung der alliierten Truppen in Frankreich am 6. Juni 1944 erinnern soll, muss bereits wieder schließen - wegen Besuchermangels. "Wir dachten, das Museum würde mehr Leute anziehen", sagt Mitgründer Stéphane Nerrant.
Für Touristen angeboten: Rundfahrten im Weltkriegspanzer
Neben der Besichtigung der Exponante haben die Betreiber des Museums auch Fahrten im Panzer und Rundflüge über die Gegend angeboten, auf denen die Truppenbewegungen während der Landung nachvollzogen werden konnten. Historisch interessant sollte man meinen - doch die meisten Normandie-Touristen sind offenbar nicht elektrisiert.
Kiel:Polizei findet Weltkriegspanzer in Keller von Villa
Groteske Szene in einem Nobelviertel an der Ostsee: Mit zwei Bergepanzern der Bundeswehr rücken Ermittler nahe Kiel an, um eine Villa zu durchsuchen. Im Keller stoßen sie - auf einen Panzer.
Weil das Museum nicht genug Geld einbrachte und die Restaurierung und der Unterhalt der Panzer enorme Summen verschlangen, stehen jetzt Dutzende Militärfahrzeuge und sogar einige Flugzeuge zum Verkauf.
Zu haben ist neben dem M4 zum Beispiel für 15 000 bis 25 000 Euro der 1943 hergestellte Willys MB-Jeep, ein Allrad-Fahrzeug, das unter anderem Stacheldrahtbarrieren einreißen kann oder eine Harley Davidson WLA Militärmotorrad, ebenfalls für geschätzte 15 000 bis 25 000 Euro.
Außerdem kommen bei der Auktion auch Militäruniformen und anderes Kleingerät unter den Hammer.