Mordversuch an Ehemann:Giftige Frikadellen

Nach einem Monat kehrte ein 37-jähriger Mann aus Duisburg von Montage nach Hause zurück. Seine Frau empfing ihn mit Kaffee - und einem Essen, das ihn beinahe das Leben gekostet hätte.

In Duisburg hat eine Frau versucht, ihren Ehemann umzubrigen. Als er von einer einmonatigen Montagetätigkeit nach Hause zurückkehrte, servierte sie ihm ein Gericht, das ihn beinahe umgebracht hätte: vergiftete Frikadellen. Die Mutter dreier Kinder sitzt nun wegen Mordversuchs in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Während ihr Mann nicht zu Hause war soll die Duisburgerin sich im Internet danach erkundigt haben, wie man einen Menschen "schnell töten" könne. Sie mischte daraufhin zahlreiche Schlaftabletten unter die Frikadellen, die sie für ihren Mann zubereitete. Außerdem servierte sie ihm einen Kaffee, der mit starken Schmerzmitteln versetzt war.

Der 37-Jährige überlebte den Anschlag. Nachdem er die Frikadellen gegessen und den Kaffee getrunken hatte, wurde er sehr müde, sein Herz begann zu rasen und er bekam Magen-Darm-Probleme. Als er sich Tage später bei seinem Arzt untersuchen ließ, konnte dieser keine Auffälligkeiten feststellen. Trotzdem wandte sich der Mann an die Polizei.

Die Ermittler untersuchten das häusliche Umfeld der Ehepaares und konnten eine der vergifteten Frikadellen aus einer Mülltonne bergen. Wie sich herausstellte, hätte die Mischung aus Schlaf- und Schmerztabletten für den 37-Jährigen durchaus tödlich sein können.

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