Bei einem Brand in einem Wohnhaus im Norden von Paris sind am Mittwoch acht Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten seien zwei Kinder, vier Überlebende würden in Krankenhäusern behandelt, sagte ein Sprecher des Innenministeriums dem Fernsehsender BFM.
Verdächtiger festgenommen
Erste Ermittlungen deuten nach Angaben von Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve auf Brandstiftung hin. Ein 36-Jähriger wurde inzwischen festgenommen, laut Polizeiangaben mit Feuerzeug und Kerze in der Hand. Zu ihm führten die Polizei Zeugenaussagen und die Auswertung von Videoaufnahmen.
Die Feuerwehr war in der Nacht gleich zweimal zu dem Gebäude im Stadtteil Buttes-Montmartre gerufen worden. Im ersten Fall brannte etwas Papier im Eingangsbereich des Gebäudes, zwei Stunden später war das Treppenhaus betroffen. Die Flammen breiteten sich schnell auf die oberen Stockwerke aus. Die Polizei sucht nach Menschen, die das Gebäude in der Zeit verlassen haben sollen. Mehr als 100 Feuerwehrleute seien nötig gewesen, um den Brand zu löschen.
Von den acht Toten kamen zwei Menschen nach einem Sprung aus dem Fenster ums Leben. Es ist die schlimmste Brandkatastrophe in der franzöischen Hauptstadt seit zehn Jahren.