Eine Gruppe Deutscher soll ihre Hunde auf zwei Flüchtlinge aus Eritrea gehetzt haben. Außerdem sollen zwei von ihnen die beiden Opfer mit Faustschlägen auf den Kopf traktiert haben, wie die Polizei in Neubrandenburg mitteilte. Sie wurden leicht verletzt. Die Attacke in Friedland in Mecklenburg-Vorpommern sollen die betrunkenen Tatverdächtigen mit ausländerfeindlichen Parolen begleitet haben.
Den Polizeiangaben zufolge fühlten sich die Tatverdächtigen allein durch die Anwesenheit der beiden Eritreer proviziert. Diese seien auf Fahrrädern an der am Mühlenteich in Friedland zechenden Gruppe vorbei gefahren. Dabei sollen die Tatverdächtigen ihre Hunde so aufgehetzt haben, dass sie die Radfahrer verfolgten. Vier der Tatverdächtigen seien dann hinter den beiden Flüchtlingen her gerannt. Die von den verschreckten Flüchtlingen abgelegten Fahrräder seien von einem der Tatverdächtigen in den Teich geworfen worden. Auch als die Polizei schon vor Ort war, beleidigten einige aus der Gruppe die Eritreer noch rassistisch.
Der Vorfall in Friedland ist kein Einzelfall.In Dresden war Mitte Januar eine 19-Jährige von einem Hund angefallen und leicht verletzt worden - nach Angaben der Polizei wurde das Tier gezielt auf die Frau aus Äthiopien losgelassen. Zunächst war die Frau an einer Straßenbahnhaltestelle im Stadtteil Gorbitz beschimpft worden.