Marco Weiss:Anwälte hoffen auf Freispruch

Von April bis Dezember 2007 saß Marco Weiss in der Türkei in Untersuchungshaft. Nun wird der Prozess fortgesetzt. Der 18-Jährige ist nicht dabei.

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In Antalya wird der Prozess gegen den mittlerweile 18-jährigen Marco Weiss am 26. November 2008 fortgesetzt. Dabei werden seine türkischen Anwälte "alles daran setzen", schnellstmöglich einen Freispruch zu erwirken, wie Anwalt Matthias Waldraff in Hannover sagte. Dennoch sei nicht damit zu rechnen, dass schon am ersten Prozesstag ein Urteil gesprochen werde.

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Dem damals 17-jährigen Marco Weiss wird der sexuelle Missbrauch einer jungen Britin vorgeworfen.

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Marco W.

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Der Schüler (hier auf einer undatierten Aufnahme) machte im Frühjahr mit seiner Familie Urlaub im türkischen Side-Sorgun, südlich von Antalya.

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Marco W.

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Hier im Club Voyage soll Marco angeblich die 13-jährige Britin Charlotte sexuell missbraucht haben. Er bestreitet jedoch, dass es gegen ihren Willen zum Austausch von Zärtlichkeiten kam. Sie sei einverstanden gewesen. Außerdem habe sie sich als 15-Jährige ausgeben. Doch die Eltern des Mädchens erstatteten Anzeige.

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Marco W.

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Kurz darauf wurde Marco W. festgenommen und saß bis 14. Dezember - 247 Tage - im Gefängnis von Antalya.

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Am zweiten Prozesstag sagte der Arzt Levent Hekim aus: Er hatte Charlotte untersucht und festgestellt, dass es keine Vergewaltigung war.

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Immer wieder reisen Marcos Mutter (hier an der Seite mit Anwalt Nikolaus Walther) und sein Vater in die Türkei, um den Sohn zu unterstützen.

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Marco W.

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Kahlgeschorener Untersuchungshäftling: Marco mit zwei Aufpassern im Gefängnis. Der Fall des 17-Jährigen löste in Deutschland mitunter heftige Reaktionen aus - und in der Türkei eine Nachrichtensperre. Der Prozess gegen den Jugendlichen begann am 6. Juli und wurde mehrmals vertagt. Der Vorsitzende Richter wollte sich bereits aus dem Verfahren zurückziehen, was ihm aber nicht gestattet wurde.

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Marco W.; Anwälte; dpa

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Marcos Anwälte Matthias Waldraff (r.) und Michael Nagel (l.) sowie sein türkischer Anwalt Mehmet Iplikcioglu setzten auf eine baldige Freilassung des Schülers. Bereits vor Monaten sagte Iplikcioglu, ob Marco nach Deutschland zurückkehren dürfe oder bis zum Ende des Prozesses in der Türkei bleibe, liege im Ermessen des Gerichts.

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Marco W.; dpa

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In Deutschland erfährt Marcos Schicksal viel Anteilnahme: Sieben Monate nach Marcos Festnahme standen Demonstranten mit Fackeln und Transparenten am 17. November vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Mehr als 100 Menschen, darunter Marcos älterer Bruder Sascha (2. von rechts) und der Rechtsanwalt von Marco W., Matthias Waldraff (r.), wollten damit auf das Schicksal des Schülers aufmerksam machen.

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Marco; Türkei; Prozess, dpa

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Am 14. Dezember dann die überraschende Wende. Die Richter lassen Marco ohne Auflagen frei - sein Vater stürmt überglücklich aus dem Gerichtsgebäude in Antalya.

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Marco; Türkei; Privatjet; dpa

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An Bord eines Privat-Jets landete Marco in der Nacht zum Samstag auf dem Flughafen Nürnberg. Seitdem halten sich der Schüler und seine Eltern an einem unbekannten Ort auf.

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Eine Fackel vor einem Transparent mit der Aufschrift "Freiheit für Marco" steht als Willkommensgruß und Mahnmal in Uelzen.

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Am Sonntagabend gab Marco Weiss dann sein erstes und vorerst einziges Interview. Der Fernsehsender RTL hatte sich die Exklusivrechte gesichert. "Ich bin, glaube ich, immer noch genauso wie vorher, aber habe sehr viele Sachen neu hinzugelernt", sagte Marco im Interview mit TV-Moderator Markus Lanz.

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Der Anwalt des britischen Mädchens, Ömer Aycan, legte gegen die Freilassung Marcos Einspruch ein. Außerdem stellte er gegen die Anwälte des 17-Jährigen, Michael Nagel und Matthias Waldraff, Strafanzeige. Sie hätten die Richter zugunsten Marcos beeinflusst.

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Marco; Türkei; Uelzen; dpa

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In seiner Heimatstadt Uelzen wird Marco indes sehnsüchtig erwartet.

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Gedenkgottesdienst, Marco; Uelzen; dpa

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Noch am Freitag wurde ein Dankgottesdienst in Uelzen für Marco abgehalten.

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