"March for our lives" in Washington:"Ich will nicht ständig Angst um meine Mitschüler haben müssen"

Weltweit stehen heute Menschen zusammen im Protest gegen Waffengewalt. In der US-Hauptstadt organisieren Schüler eine Großdemonstration.

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Hundreds Of Thousands Attend March For Our Lives In Washington DC

Quelle: AFP

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Hunderttausende Menschen sind dem Aufruf von etwa 20 Schülern aus Parkland gefolgt, um gegen Waffengewalt zu protestieren. Um 12 Uhr Ortszeit (17 Uhr MEZ) hat die zentrale Kundgebung in Washington begonnen. Die Teenager haben am 14. Februar in ihrer Heimat in Florida einen Amoklauf überlebt - und sich danach an die Öffentlichkeit gewandt mit der Forderung nach strengeren Waffengesetzen.

Shelby Powell

Quelle: AP

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Diese Teilnehmer halten Fotos von Schülern hoch, die bei einem Amoklauf getötet wurden. Es ist nicht die erste Protestaktion in Washington. Bereits am 14. März hatten Schüler für 17 Minuten ihren Unterricht verlassen und der 17 Opfer des Amoklaufs in Florida gedacht. "Und das ist erst der Anfang", sagte ein Schüler der betroffenen High School in Parkland vor der Zuhörermenge.

Thousands Join March For Our Lives Events Across US For School Safety From Guns

Quelle: AFP

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Die Schüler bekommen prominente Unterstützung: Ex-Beatle Paul McCartney mischte sich am Samstag unter die Demonstranten im New Yorker Stadtteil Manhatten.

Hundreds Of Thousands Attend March For Our Lives In Washington DC

Quelle: AFP

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Auch Schauspielerin und Sängerin Miley Cyrus unterstützt die Protestler. In Washington singt sie ihr Lied "The Climb" vor Hunderttausenden Zuhörern. In dem Songtext geht es darum, ein Ziel trotz aller Schwierigkeiten zu erreichen.

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Ein Gesicht, das auf den Plakaten der Protestler häufig auftaucht: Donald Trump hat vor Kurzem angekündigt, Schnellfeuervorrichtungen für Gewehre verbieten zu wollen. Allerdings hatte der US-Präsident schon einmal gesagt, die Waffengesetze verschärfen zu wollen, dann aber einen Rückzieher gemacht. Die Organisatoren des "March for our lives" fordern neben schärferen Gesetzen eine intensivere Personenprüfung beim Kauf von Waffen. Das Weiße Haus veröffentlichte eine Erklärung, in der es hieß: "Wir applaudieren den vielen mutigen jungen Amerikanern, die heute ihr Verfassungsrecht nach Artikel 1 (Recht auf freie Meinungsäußerung) ausüben. Unsere Kinder zu schützen ist eine Top-Priorität des Präsidenten."

March for our lives in Washington

Quelle: Alan Cassidy

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Die 17-jährige Asher aus Indiana hat eine Mitschülerin, die einen Amoklauf an einer Schule überlebt hat. "Ein wenig Angst ist immer da, wenn ich zur Schule gehe. Darüber sprechen wir in der Klasse oft. Ich gehe bei den Kongresswahlen im Herbst das erste Mal wählen. Damit sich die Waffengesetze endlich ändern, braucht es einen Machtwechsel in Washington."

March for our lives in Washington

Quelle: Alan Cassidy

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Mary ist 35 Jahre alt und Lehrerin in Virginia. Sie sagt: "Die Idee, Lehrer in Klassenzimmern zu bewaffnen, ist zynisch und dumm." US-Präsident Donald Trump hat in Reaktion auf den Amoklauf in Florida gefordert, mehr Lehrer sollten Waffen tragen.

March for our lives in Washington

Quelle: Alan Cassidy

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Die zwölfjährige Teagan ist mit ihren Eltern und einer Freundin aus Indianapolis angereist, um zu demonstrieren. "Ich will nicht ständig Angst um meine Mitschüler haben müssen. Schon bei meinem achtjährigen Bruder in der Klasse machen sie dauernd Notfallübungen. Das ist nicht normal."

Students and young people gather for the 'March for Our Lives' rally demanding gun control in Washington

Quelle: REUTERS

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Der 17-jährige David Hogg wurde berühmt, weil er sich während des Amoklaufs an der High School in Parkland in einem Klassenzimmer versteckte und seine Mitschüler interviewte. Nun hält er in Washington eine kämpferische Rede gegen die Waffengewalt: "Wir werden das zu einem Thema bei Wahlen auf allen Ebenen machen", kündigte er unter dem Jubel der Menge an. "Wir sagen, es ist genug! Wir werden die Welt ändern."

Demonstration für strengere US-Waffengesetze - Australien

Quelle: dpa

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In vielen Städten weltweit finden Solidaritätsaktionen statt. Den Anfang machten zeitzonenbedingt einige Kinder im australischen Sydney, die mit ihren Familien in den zentralen Hyde Park kamen.

Demonstration für strengere US-Waffengesetze in Israel

Quelle: dpa

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Dieses Bild wurde vor der US-Botschaft in Tel Aviv aufgenommen, wo ebenfalls Bürger gegen Waffengewalt protestieren.

'March For Our Lives' Rally In Berlin

Quelle: Getty Images

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Auch vor dem Brandenburger Tor in Berlin versammelten sich um die 100 Menschen. Einige von ihnen legten sich auf den Boden und stellten sich tot - ähnlich wie es Schüler bei einer Protestaktion Ende Februar vor dem Weißen Haus getan hatten.

Alfonso Calderon, a junior from Marjory Stoneman Douglas High School, speaks during a rally with Thurgood Marshall Academy students in advance of Saturday's March for Our Lives event in Washington

Quelle: REUTERS

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In Washington sind die Organisatoren der Hauptdemonstration, eine Gruppe von Schülern der Marjory Stoneman Douglas Highschool, seit Tagen unterwegs und bereiten sich und ihre Anhänger auf den großen Tag vor. Unterstützer tragen als Symbol für ihre Solidarität rostrote T-Shirts.

Interfaith Service Held At National Cathedral Night Before Gun Control Marches Across The Country

Quelle: AFP

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In der National Cathedral fand am Abend vor der Demonstration ein überkonfessioneller Gottesdienst statt, um der Opfer der Bluttat zu gedenken.

© SZ.de/dpa/AFP/dd/feko/eca
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