Mannheim:Mord an litauischer Studentin - Angeklagter zu lebenslanger Haft verurteilt

Er überfiel die junge Frau, erwürgte sie und verging sich dann an ihr: Wegen Mordes an einer Austauschstudentin hat ein Gericht in Mannheim einen 41-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt.

Wegen Mordes an einer aus Litauen stammenden Austauschstudentin muss ein 41-Jähriger lebenslang hinter Gitter. Die Kammer des Mannheimer Landgerichts ordnete am Freitag zudem Sicherungsverwahrung für den Mann an. Damit wird der Mann nach Verbüßung seiner Strafe nicht in die Freiheit entlassen.

Weil das Gericht auch die besondere Schwere der Schuld festgestellt hat, wird nach 15 Jahren nicht, wie es ansonsten bei einer lebenslangen Freiheitsstrafe üblich ist, automatisch die Aussetzung der Strafe zur Bewährung geprüft. Eine lebenslange Freiheitsstrafe mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld und Sicherungsverwahrung nach Verbüßung der Haft ist die höchste Strafe, die das deutsche Recht vorsieht.

Der Mann hatte gestanden, die junge Frau im Oktober 2013 getötet zu haben. Er überfiel sie, erwürgte sie mit ihrem eigenen Schal und missbrauchte dann ihren leblosen Körper. Die Verteidigung des Mannes hatte die Tat als Raub mit Todesfolge gewertet.

Die Richter sprachen den 41-Jähriger auch wegen schweren Raubes in zwei Fällen schuldig. Im Zuge der Ermittlungen war bekanntgeworden, dass er zwei weitere Frauen überfallen hatte.

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