Der am Samstag aus einem Tiergehege in Mannheim gestohlene Humboldt-Pinguin ist tot. Ein Zeuge entdeckte den Kadaver des Tieres in einem Gebüsch am Rande eines Parkplatzes, wie die Polizei mitteilte. Offenbar hatte der Dieb den Vogel dort zurückgelassen.
Ob der Pinguin zu der Zeit noch lebte, ist nicht bekannt. Die Polizei will den Kadaver nun eingehend untersuchen lassen. Die Staatsanwaltschaft Mannheim habe zudem ein Verfahren gegen Unbekannt eingeleitet.
Parkdirektor Joachim Költzsch sagte, "einen schlimmeren Ausgang hätte der Vorfall um unseren verschwundenen Pinguin nicht nehmen können". Es gehe um den emotionalen Wert, den das Tier bei den Mitarbeitern und Besuchern des Geheges gehabt habe. Alle seien erschüttert über den Tod, aber auch über so wenig Achtung im Umgang mit Lebewesen.
Das Verschwinden des Pinguins hatte in der ganzen Region für Aufregung gesorgt. Vermutlich hatte ein Unbekannter das Tier am 11. Februar zwischen 8 und 15 Uhr aus dem Gehege gestohlen. Beim Durchzählen zur Fütterung um 15 Uhr bemerkte der Tierpfleger das Fehlen des Pinguins mit der Flügelmarkierung 53. Die Behörden hatten ausgeschlossen, dass der etwa zehn Monate alte Pinguin von einem Wildtier gerissen oder aus dem Gehege entlaufen sein könnte.