Mann erschießt sieben Menschen:Blutbad in Bratislava

Ein Amoklauf erschüttert die Slowakei: In einem belebten Wohnviertel der Hauptstadt erschießt ein Mann sieben Menschen, unter ihnen fünf Mitglieder einer Roma-Familie. Der Tatort

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Paramedics walk to an injured person in the district of Devinska Nova Ve

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Ein Amoklauf erschüttert die Slowakei: In einem belebten Wohnviertel der Hauptstadt erschießt ein Mann sieben Menschen, unter ihnen fünf Mitglieder einer Roma-Familie. Der Tatort in Bildern.

Sanitäter kommen in dem Vorort Devinska Nova Ves, im Nordwesten Bratislavas, einem Verletzten zu Hilfe. Der Amokläufer habe mit einer Maschinenpistole und zwei Gewehren in einer Wohnung zunächst fünf Mitglieder eine Roma-Familie erschossen und dann auf dem Weg nach draußen einen weiteren Mann, berichtete die Polizei in einer Pressekonferenz. Auf der Straße schoss der Täter wahllos um sich und verletzte 15 Menschen. Eine Frau, die die Schüsse hörte und auf den Balkon ihrer Wohnung trat, wurde ebenfalls tödlich getroffen.

SLOVAKIA-CRIME

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Der Amoklauf ereignete sich Augenzeugen zufolge in einem Wohnhaus und auf einer belebten Straße in der Nähe eines Kindergartens und eines Supermarktes. "Zwanzig Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen starben", sagte eine Sprecherin der Rettungskräfte.

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"Gegen zehn Uhr morgens gab es eine Schießerei", sagte eine Sprecherin des slowakischen Rettungsdienstes im Fernsehsender TA3.

Slovak police run on a street in the district of Devinska Nova Ves

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Anschließend kam ein Großaufgebot an Polizei und Rettungskräften zum Tatort. Der Täter hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits selbst erschossen.

Sechs Tote bei Amoklauf in Bratislava

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Nach der Tat erschoss der Täter sich selbst. Zunächst hatten örtliche Medien einen 15-jährigen Drogenabhängigen der Tat bezichtigt.

Sechs Tote bei Amoklauf in Bratislava

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Die Anwohner wurden per Lautsprecher aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben und die Fenster zu meiden.

Sechs Tote bei Amoklauf in Bratislava

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Beamte halten einen Anwohner davon ab, sich dem Tatort zu nähern. Er hatte eines der Opfer erkannt.

Slovak police stand next to an ambulance in the Devinska Nova Ves district of the capital Bratislava

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Unter den Verletzten ist nach Angaben der Rettungskräfte auch ein dreijähriger Junge, der aber nicht in Lebensgefahr schwebe.

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Der slowakische Innenminister Daniel Lipsic hielt wenige Stunden nach dem Blutbad eine Pressekonferenz ab. Über das Tatmotiv lagen zunächst keine Erkenntnisse vor. Er wolle nicht darüber spekulieren, ob die Morde einen rassistischen Hintergrund hatten, sagte Innenminister Lipsic.

© sueddeutsche.de/dpa/AFP/Reuters/kat/bgr
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