Luftverkehr:Bruchlandung in Sibirien

Ein Militärflugzeug bricht bei einer Notlandung auseinander, alle Insassen überleben. Die Absturzursache ist ein Rätsel.

Bei einer Bruchlandung eines Militärflugzeugs im Osten Russlands sind mehr als 30 Menschen verletzt worden. Berichte mit unterschiedlichen Angaben über Tote hatten anfänglich für Verwirrung gesorgt. Doch das Verteidigungsministerium in Moskau stellte am Montag klar: "Alle Passagiere und Crew-Mitglieder leben." Die Zahl der Verletzten in kritischem Zustand lag bei 23. An Bord der Maschine vom Typ Il-18 befanden sich 32 Militärangehörige und 7 Crew-Mitglieder. Das Transportflugzeug war den Angaben zufolge vom Militärflughafen Kansk im Süden der sibirischen Region Krasnojarsk gestartet und 30 Kilometer von der Ortschaft Tiksi in der Teilrepublik Sacha (Jakutien) notgelandet. Der Ort der Bruchlandung liegt etwa 1000 Kilometer nördlich der Republikhauptstadt Jakutsk. Zunächst hatte Interfax von 30 Toten berichtet. Die Agentur Tass hatte gemeldet, dass nur sechs Menschen überlebt hätten. Später berichteten beide Agenturen unter Berufung auf das Ministerium, dass es keine Toten, aber mehrere Verletzte gebe. Die Absturzursache war zunächst unklar. Probleme mit der Treibstoffversorgung wurden ebenso diskutiert wie Pilotenfehler.

© SZ vom 20.12.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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