Luftfahrt:Airline-Chefs besuchen Absturzort

Die Manager von Lufthansa und Germanwings reisen in die französischen Alpen. In Le Vernet gedenken sie der 150 Opfer vom 24. März.

Ein halbes Jahr nach der Germanwings-Katastrophe haben Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Germanwings-Chef Thomas Winkelmann der Opfer des Absturzes gedacht. Die beiden Manager waren dazu am Donnerstag nach Le Vernet in die südostfranzösischen Alpen gekommen. Dort hatten am 24. Juli Hunderte Hinterbliebene an die Opfer der Katastrophe erinnert; dort sind auch die nicht identifizierten Leichenteile in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt worden. Nach Auseinandersetzungen um Schmerzensgeld war der Lufthansa-Chef der Feier im Juli ferngeblieben. Nun legten Spohr und Winkelmann an einem Gedenkstein in dem Alpenort einen Kranz nieder. Le Vernet ist nur wenige Kilometer von der Unglücksstelle entfernt. Anschließend war ein Besuch auf dem Friedhof der Gemeinde vorgesehen.

An der Absturzstelle haben Ende Juli die Arbeiten zur Säuberung des Geländes begonnen, das auch durch große Mengen Kerosin und Öl verseucht wurde. Die Lufthansa lässt derzeit 2000 Tonnen Erdreich abtragen und mit Hubschraubern wegtransportieren. Die Säuberungsarbeiten sollen Ende Oktober abgeschlossen sein. Beim Absturz der Germanwings-Maschine, die von Barcelona nach Düsseldorf fliegen sollte, waren am 24. März alle 150 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Co-Pilot Andreas Lubitz den Airbus vorsätzlich zum Absturz brachte.

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