Kriminalität:Polizei geht nach Schüssen in Düren von Ehedrama aus

Schüsse in Düren

Polizeibeamte vor dem Friseursalon in Düren.

(Foto: dpa)

In einem Friseursalon der 90 000-Einwohner-Stadt zwischen Köln und Aachen fallen Schüsse. Ein Mann stirbt, eine Frau ist verletzt. Bei ihr soll es sich um die Ehefrau des Toten handeln.

Im nordrhein-westfälischen Düren kam es zu einem größeren Polizeieinsatz. Die Polizei wurde von Zeugen alarmiert, die einen Schuss in einem Friseursalon gehört hatten, wie eine Polizeisprecherin sagte. Daraufhin seien weite Teile der Dürener Innenstadt abgesperrt und Geschäfte geräumt worden. Man sei von einer Bedrohungslage ausgegangen.

Nach Polizeiangaben waren Spezialkräfte im Einsatz. Sie hätten schließlich zwei Schwerverletzte gefunden. Während eine der beiden, eine Frau, behandelt werden konnte, sei der Mann kurze Zeit später gestorben, sagte die Sprecherin. Der Tote und die schwerstverletzte Frau seien mit hoher Wahrscheinlichkeit Eheleute, teilte die Polizei am Dienstagabend mit. Die Ermittler gehen daher von einer Beziehungstat aus. Beide seien nach ersten Erkenntnissen 27 Jahre alt.

Viele Details sind aber noch ungeklärt - etwa die genaue Zahl der Schüsse. Es würden Zeugen befragt, auch eine Mordkommission sei eingeschaltet, erklärten die Ermittler. Auch ob am Tatort eine Schusswaffe gefunden wurde, gab die Polizei mit Hinweis auf die laufende Spurensicherung zunächst nicht bekannt. Zuvor berichteten mehrere Zeitungen unter Berufung auf die Polizei von einer Geiselnahme.

Düren ist eine 90 000 Einwohner-Stadt, die am Rande der Eifel auf halber Strecke zwischen Köln und Aachen liegt.

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