Kriminalität:Mutter zerstückelt und verscharrt

Seit Tagen galt die Frau aus Brandenburg als vermisst. Jetzt wird ihr Sohn verdächtigt.

Von Verena Mayer, Berlin

Seit mehreren Tagen galt die Frau aus dem brandenburgischen Borkheide als vermisst. Nun wurde klar, dass die 58-jährige offenbar Opfer eines schweren Verbrechens geworden war. Ihr eigener Sohn soll sie nach einem Streit getötet und die Leiche zerstückelt und an mehreren Orten im Garten verscharrt haben. Den Behörden ist der Jugendliche als Intensivtäter bekannt, er soll ins Drogenmilieu abgerutscht sein und gedealt haben. Die Frau, die Medienberichten zufolge früher als Kommunalpolitikerin tätig war, lebte mit dem Jungen zurückgezogen in einem Einfamilienhaus am Rand des Ortes. Nachbarn wollen immer wieder schwere Auseinandersetzungen zwischen Mutter und Sohn mitbekommen haben. Eine Bekannte alarmierte schließlich die Polizei, nachdem sie tagelang nichts von der 58-Jährigen gehört hatte. Als die Polizei dann am Samstag zu dem Haus fuhr, fand sie auf dem Grundstück Blut, Knochenteile und die Spuren eines Brandes, den der Sohn möglicherweise selbst gelegt hatte, um seine Tat zu vertuschen. Der 17-Jährige wurde noch im Haus festgenommen. Nach Angaben der Potsdamer Staatsanwaltschaft stand er bei seiner Verhaftung unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol. Derzeit werde noch ermittelt, wann und woran die Frau genau starb.

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