Schloss Neuschwanstein, Turnschuhe von Adidas, dm-Filialen: China ist bekannt dafür, Dinge aus anderen Ländern zu kopieren. Dieses Schicksal hat nun auch Bastian Schweinsteiger ereilt.
Der Spielzeughersteller "DiD Corporation" streitet zwar ab, den Kapitän der deutschen Fußballnationalmannschaft als Vorbild für eine Wehrmachtssoldatenpuppe verwendet zu haben. So stelle man sich in China nun mal den typischen Deutschen vor, zitiert die Bild-Zeitung, die die Kopie entdeckt hat, einen Mitarbeiter.
Doch nicht nur der Name - die Puppe heißt Bastian - ist der gleiche. Auch der feste Blick, das starke Kinn, die Pomade in den Haaren: Das Gesicht sei "eindeutig" das von Schweinsteiger, schreibt die Bild nicht zu Unrecht.
Schweinsteiger wehrt sich
Bald soll die Figur, die mit Uniform, Wendejacke, Stahlhelm, Trinkflasche und zwei Broten unter dem Arm geliefert wird, auch in Europa verkauft werden. Dem könnten allerdings Schweinsteigers Persönlichkeitsrechte im Weg stehen. "Wir gehen juristisch dagegen vor. Mehr gibt es von unserer Seite dazu nicht zu sagen", sagte ein Sprecher Schweinsteigers am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.