Karnevalsaison:Und jährlich grüßt der Narr

Zehntausende Menschen haben in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens überwiegend friedlich bis in den Freitagmorgen den Auftakt des Straßenkarnevals gefeiert.

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Trotz Eiseskälte wird wieder aus Leibeskräften gesungen, gebützt und gelacht: Zehntausende Jecken haben am Donnerstag um Punkt 11.11 Uhr die heiße Phase des Straßenkarnevals eingeläutet - und bis in die Morgenstunden am Freitag weitgehend friedlich gefeiert.

Unter lauten "Alaaf"-Rufen schunkelten sich die Altweiber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf dem Kölner Heumarkt und dem benachbarten Alter Markt warm. Mit dabei auch diese als Schwarzwaldmädels verkleideten Karnevalisten.

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Wirtschaftskrise hin oder her, die Narren haben so ausgelassen wie eh und je die heiße Phase des Karnevals eingeläutet. "Es ist eher voller als letztes Jahr", sagte die Sprecherin des Festkomitees Kölner Karneval, Sigrid Krebs.

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Alter Markt in Köln: Zu den Trendkostümen der Session gehörte in der Domstadt auch das knapp geschnittene "sexy Rotkäppchen".

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Von Außenstehenden gerne mit Kopfschüttelen quittiert: Das närrische Treiben in Köln.

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In Düsseldorf und Bonn stürmten bunt kostümierte Närrinnen die Rathäuser.

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Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers (rechts im Bild) hatte angesichts des Ansturms Hunderter Altweiber keine Chance. Sein Schlips fiel den Scheren der sogenannten Möhnen zum Opfer. "Ein tolles Gefühl", gab der CDU-Politiker, der erstmalig den Weiberansturm auf das Rathaus parieren musste, dennoch zu Protokoll.

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Geteiltes Leid: Im fernen München musste Horst Seehofer den Faschingsansturm aushalten. Ein Faschingsmuffel wie er hat unter rund 140 Karnevalisten in der Staatskanzlei keine guten Karten. Beim Einzug in den Saal ist Seehofer nur kurz abgelenkt, schwätzt schnell ein paar Worte mit der Garde der Narrwalla Ingolstadt. Schon schnappt sich Brigitte Fuchs, Hofdame der Ingolstädter Faschingsgesellschaft und CSU-Stadträtin in Seehofers Heimatstadt, die Krawatte des bayerischen Ministerpräsidenten: Ein schneller Schnitt, schon trägt sie das abgetrennte Stück Stoff wie eine Trophäe durch den Kuppelsaal.

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Andernorts wird die "fünfte Jahreszeit" mit mehr Überzeugung begangen. Unter dem Motto "Do bes de platt" (Jetzt bist du sprachlos) herrschte in Düsseldorf der karnevalistische Ausnahmezustand. Karnevals-Prinz Ralf I. (Ralf Birkner, l.) und Karnevals-Prinzessin Miriam I. (Miriam Schmitz, r.) während eines Empfangs bei der CDU-Landtagsfraktion.

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Auch in Freiburg wurde gefeiert. Mit dem Sturm auf die Rathäuser geht die Schwäbisch-Alemannische Fasnacht am Donnerstag in ihre heiße Phase. Am Rosenmontag erreichen Fasnacht und Karneval mit den traditionellen Umzügen den Höhepunkt.

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Wermutstropfen: Während Zehntausende Narren so ausgelassen wie eh und je die heiße Phase des Karnevals eingeläutet haben, ist es im Raum Köln auch zu zahlreichen Schlägereien gekommen.

Neben Fäusten wurden auch Glasflaschen eingesetzt, teilte die Polizei Köln mit. Bis Donnerstagabend wurden 15 Schlägereien und 21Körperverletzungen gezählt.

70 Menschen wurden in Gewahrsam oder festgenommen. An der U-Bahn-Station Neumarkt wurde ein 40-Jähriger bei einer Messerstecherei verletzt. Bis zum Abend musste die Kölner Polizei zu 530 Einsätzen ausrücken.

In Düsseldorf meldete die Polizei dagegen "nichts Dramatisches".

(Foto: dpa; Jecken in Düsseldorf)

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Insgesamt aber wurde in der Nacht friedlich gefeiert, auch beim "Schmuzigen Dunschdig" in Triberg im Schwarzwald.

In anderen Erdteilen ist das Feiern gefährlicher. Vor dem legendären brasilianischen Karneval haben Bewaffnete zwei Jugendherbergen in Rio überfallen und mindestens 43 ausländische Touristen ausgeraubt. Unter den Opfern war auch ein Deutscher, wie die Zeitung O Globo berichtete. Laut Polizei wurde bei einem der Überfälle am Mittwoch und Donnerstag mindestens ein Urlauber leicht verletzt.

(Foto: ddp/Text: grc)

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