Im Zusammenhang mit dem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag im kalifornischen San Bernardino hat die Polizei einen Freund des Attentäters Syed Farook festgenommen. Das berichten US-amerikanische Medien. Der Mann soll die beiden halbautomatischen Waffen gekauft haben, mit denen Farook und dessen Ehefrau Tashfeen Malik Anfang Dezember 14 Menschen töteten. Die Bundesjustiz bereite eine Anklage gegen den 24-Jährigen vor, hieß es. Einzelheiten zu den Vorwürfen gegen Marquez waren zunächst nicht bekannt.
Dem Nachrichtensender CNN zufolge kooperiert der 24-Jährige mit den Ermittlern, die ihn seit mehreren Tagen befragt haben, und soll sich freiwillig in eine psychiatrische Klinik begeben haben. Bei Befragungen habe er ausgesagt, im Vorfeld nichts über den Anschlag von San Bernardino gewusst zu haben. Allerdings soll er im Jahr 2012 mit seinem damaligen Nachbarn Farook Anschlagspläne geschmiedet, aber am Ende nicht in die Tat umgesetzt haben.
Farook, ein US-Bürger mit pakistanischen Wurzeln, hatte zusammen mit seiner pakistanischen Ehefrau Malik am 2. Dezember die Weihnachtsfeier seines städtischen Arbeitgebers angegriffen. Das Paar wurde später von der Polizei erschossen. Das FBI stufte die Tat als islamistischen "Terrorakt" ein. In der Wohnung der Attentäter wurde ein großes Waffenarsenal gefunden, darunter 5000 Schuss Munition und Materialien zum Bombenbau.
