Kaiserslautern:Messerstecherei wegen Hartz IV

Weil sein Geld noch nicht da war, hat ein Hartz-IV-Empfänger auf eine Mitarbeiterin der Behörde eingestochen. Doch er war selbst an der Verzögerung schuld.

Ein Arbeitsloser hat am Montag eine Mitarbeiterin der Hartz-IV-Behörde in Kaiserslautern mit einem Messer angegriffen. Hintergrund der Tat war nach Angaben der Behörde, dass sein Geld noch nicht da war.

Der Mann hatte auf die 27-jährige Frau mehrfach eingestochen. Die Frau schwebte zunächst in Lebensgefahr, ihr Zustand ist mittlerweile aber stabil. Gegen den festgenommenen 45-Jährigen wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen.

Der Mann hatte nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Kaiserslautern-Stadt seinen Antrag auf Verlängerung der Zahlungen zu spät eingereicht. Der Scheck war aber nach Angaben der Behörden am Donnerstag abgeschickt worden.

Die Arge ist für die Betreuung und finanzielle Versorgung der Hartz-IV-Empfänger in Kaiserslautern zuständig.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: