Auf einem Busbahnhof in Teuchern in Sachsen-Anhalt hat es einen brutalen Überfall gegeben. Eine Gruppe von etwa 20 Angreifern fiel in der Nacht zum Samstag über einen 27 Jahre alten Mann und vier 17-jährige Jugendliche her. Nach Angaben der Polizei versprühten die Angreifer Pfefferspray und schlugen dann vermutlich mit Stöcken und Baseballschlägern auf ihre wehrlosen Opfer ein.
Sachsen-Anhalts Innenstaatssekretär Rüdiger Erben sagte, es handele sich um einen Streit rivalisierender Gruppen, die wegen einer Frau aufeinander losgegangen seien. Er korrigierte erste Angaben, wonach es sich bei den Opfern um Fahrgäste gehandelt habe. Zum Tatzeitpunkt habe es längst keinen Busverkehr mehr gegeben.
Die Opfer erlitten Augenreizungen und Rückenverletzungen. Alle waren am Sonntag nach ärztlicher Versorgung wieder zu Hause, müssen laut Polizei aber weiter ambulant behandelt werden. Die Polizei hat bisher fünf Tatverdächtige im Alter zwischen 16 und 25 Jahren ermittelt. Von den Tatwaffen fehlt nach Angaben eines Sprechers bisher jede Spur. Die Ermittler waren zunächst von einer zufälligen Auswahl der Opfer ausgegangen.
Derweil ist in Karlsruhe ein 20-Jähriger, weil er einer Frau helfen wollte, zusammengeschlagen worden. Nach Angaben der Polizei hatte der Mann in der Nacht zum Sonntag beobachtet, wie zwei sichtlich alkoholisierte Männer die Frau festhielten und sie aufforderten, mit ihnen zu gehen. Als die Frau sich wehrte, habe der 20-Jährige sich eingemischt.
Während die Frau wegrennen konnte, schlugen die Männer dem 20-Jährigen mit den Fäusten ins Gesicht und traten ihm mit den Füßen in den Brustkorb. Das Opfer konnte sich schließlich losreißen und flüchten.
Der Mann erlitt nach Polizeiangaben Schwellungen und Prellungen im Gesicht und eine Platzwunde am Ohr. Er habe sich aber erst am Sonntagmorgen im Krankenhaus behandeln lassen. Am Nachmittag erstattete er Anzeige. Von den Tätern und der etwa 17 Jahre alten Frau, die von ihnen belästigt wurde, fehle noch jede Spur, teilte die Polizei mit.