Jakutien:39 Menschen überleben Flugzeugunglück in Russland

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  • Eine Notlandung einer russischen Militärmaschine in der russischen Teilrepublik Sacha (Jakutien) geht für viele der 39 Menschen an Bord noch einmal glimpflich aus.
  • Mehr als ein Dutzend Insassen sind allerdings schwer verletzt.

Bei einer offenbar technisch bedingten Bruchlandung eines Militärflugzeugs im Osten Russlands sind mehrere Menschen verletzt worden. Berichte mit unterschiedlichen Angaben über die Schwere des Unglücks und über die Zahl von Toten sorgten zunächst für Verwirrung. "Alle Passagiere und Crew-Mitglieder leben", teilte das russische Verteidigungsministerium in Moskau schließlich am Montagmorgen mit. 16 Verletzte seien in einem kritischen Zustand.

An Bord der Maschine vom Typ Il-18 befanden sich 32 Militärangehörige und sieben Crew-Mitglieder. Die Maschine war den Angaben zufolge im Militärflughafen Kansk im Süden der Region Krasnojarsk gestartet und rund 30 Kilometer von der Ortschaft Tiksi entfernt in der nördlichen Teilrepublik Sacha notgelandet. Der Ort der Bruchlandung liegt rund 1000 Kilometer nördlich der Republikhauptstadt Jakutsk.

Als Ursache für die Notlandung gingen die Behörden zunächst von einem technischen Problem oder von schlechten Wetterbedingungen aus, wie die Agentur Interfax meldete. Das Militär schickte rund 100 Soldaten zur Unglücksstelle. Mehr als 30 Verletzte wurden mit Hubschraubern in ein Krankenhaus gebracht. Aus Moskau startete ein Flugzeug mit medizinischer Hilfe in die mehr als 4000 Kilometer entfernte Region.

In den ersten Stunden hatte große Verwirrung geherrscht über das Unglück und seine Folgen. Die russische Agentur Interfax hatte von einem Flugzeugabsturz mit 30 Toten berichtet. Die russische Agentur Tass hatte gemeldet, dass sechs Menschen überlebt hätten. Später berichteten beide Agenturen unter Berufung auf das Ministerium, dass es keine Toten, aber mehrere Verletzte gebe.

Russische Medien hatten zunächst einen Flugzeugabsturz gemeldet. Ein Großteil der 39 Menschen an Bord sei dabei ums Leben gekommen, hieß es. Inzwischen heißt es jedoch bei der Nachrichtenagentur Tass, das Flugzeug habe eine Notlandung gemacht.

© SZ.de/dpa/gal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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