ICE-Unfall:Bahnverkehr in Dortmund wird nach ICE-Unfall länger gestört sein

  • Pendler in Dortmund müssen sich nach dem Zugunfall im Hauptbahnhof auf ausfallende Züge und Umstiege gefasst machen.
  • Die Bergung des engleisten ICE soll am Dienstag beginnen.

Nach dem ICE-Unfall im Dortmunder Hauptbahnhof müssen Bahnreisende noch tagelang mit Einschränkungen rechnen. Das sagte ein Sprecher der Bahn. Pendler müssten sich demnach auf längere Fahrtzeiten, Ersatzverkehr und Umwege gefasst machen. Im Laufe des Tages sollen die Bergungs- und Reparaturarbeiten beginnen.

Am Montag war ein Schnellzug der Bahn im Dortmunder Hauptbahnhof entgleist. Nach Angaben der Bundespolizei wurde dabei niemand verletzt. Zug und Gleisbett wurden "erheblich beschädigt". Die letzten beiden Wagen des ICE, der sich auf dem Weg von Düsseldorf nach Berlin befand, sprangen den Angaben zufolge gegen 18.50 Uhr aus den Gleisen. Der Verkehr im Dortmunder Hauptbahnhof war zunächst unterbrochen. Die Unfallursache war unklar. Experten sollen jetzt herausfinden, wie es zu dem Vorfall kommen konnte.

NRW
:So entgleiste der ICE 945

Der Zug springt während der Einfahrt in den Hauptbahnhof teilweise aus den Gleisen. Die Bilder.

Die Bahn rechnet vor allem auf Nahverkehrstrecken weiterhin mit Behinderungen. Der Fernverkehr werde weitestgehend umgeleitet, sagte ein Bahnsprecher. Vor allem die Strecken zwischen Dortmund und Bochum sowie Dortmund und Witten werden, wie das betroffene Gleis 10 im Hauptbahnhof, wohl tagelang gesperrt bleiben, hieß es.

Die Deutsche Bahn forderte zwei Spezialkräne an, die die Wagen wieder ins Gleis heben sollen. Der ICE 945 wird dann zur Reparatur in eine Werkstatt gebracht. Passagiere, die mit dem verunglückten Zug in Richtung Berlin-Gesundbrunnen unterwegs waren, konnten ihre Fahrt mit anderen Bahnen noch am Abend fortsetzen, sagte der Sprecher.

© SZ.de/dpa/jael/gal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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