Hyeonseo Lee:"Wir tragen Masken"

Hyeonseo Lee (c) Noman Studio

Hyeonseo Lee, 35, hat in Südkorea ein Fremdsprachenstudium abgeschlossen und setzt sich für die Menschenrechte in Nordkorea ein.

(Foto: Heyne/Noman Studio)

Mit 17 Jahren ist Hyeonseo Lee aus Nordkorea nach China geflohen - aus Versehen, wie sie sagt. Heute lebt sie in Seoul und kämpft noch immer mit ihrer Vergangenheit.

Interview von Laura Hertreiter

Über kaum ein Land ist weniger bekannt als über Nordkorea. Hyeonseo Lee kann über das abgeschottete Land erzählen. Die gebürtige Nordkoreanerin schlich sich mit 17 nachts über die Grenze nach China. Was als Abenteuer gedacht war, wurde zur jahrelangen Flucht. Heute, mit 35, lebt Lee in Seoul, gerade hat sie ein Buch über ihre Geschichte geschrieben ("Schwarze Magnolie"). Zum Interview kommt sie mit einem Flieger aus London nach Berlin. Sie werde sich nie daran gewöhnen, sagt sie, von Land zu Land reisen zu können. Einfach so.

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