Hurrikan "Sandy" an der US-Ostküste:Im Angesicht des Rekordsturms

"Frankenstorm", Monstersturm, Jahrhundertsturm? "Sandy" könnte noch schlimmer werden als "Katrina", befürchten Experten. Eindringlich warnen Behörden die New Yorker und weitere Ostküsten-Bewohner deshalb, sich vor dem Hurrikan in Sicherheit zu bringen. Die Vorbereitungen auf den Sturm.

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"Sandy" könnte schlimmer werden als "Katrina", befürchten Experten. Eindringlich warnen Behörden die New Yorker und weitere Ostküsten-Bewohner deshalb, sich vor dem Hurrikan in Sicherheit zu bringen. Vorbereitungen auf den Sturm in Bildern. Der Blick aufs offene Meer lässt erahnen, welche Naturgewalten Hurrikan Sandy freisetzen kann. Die Wellen, die dieser Mann in Ocean City, Maryland, am Sonntagabend beobachtet, künden von dem, was noch kommen wird. Eine Flutwelle von mehr als drei Metern Höhe könnte New York treffen, befürchten Experten, Teile von Manhattan würden dann überflutet.

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Nicht nur der Atlantische Ozean ist bereits am Sonntag aufgewühlt, auch ein normaler Strandspaziergang ist hier nicht mehr möglich. Der Wind peitscht den Sand am Pier von Ocean City auf - dieses Mädchen versucht sich mit den Armen dagegen zu schützen.

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Hurrikan Sandy, der von US-Medien als "Frankenstorm" betitelt wird, bringt nicht nur starken Wind, sondern auch heftige Niederschläge. Die Holzgeländer am Jeanette's Pier in Nags Head, North Carolina, sind komplett von Sandschlamm überzogen.

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Auch im Big Apple haben Helfer mit Sand zu kämpfen: Vor dem Hauptsitz der Metropolitan Transportation Authority (MTA), der New Yorker Verkehrsbetriebe, stapeln sie kiloschwere Sandsäcke, um das Gebäude vor dem herannahenden Sturm zu schützen.

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Ein letzter Blick auf den leergefegten Bahnsteig: Bereits am Sonntag hatte die MTA den U-Bahn-Betrieb in New York eingestellt. "Das ganze System ist stillgelegt", ist seitdem in dicker roter Schrift auf den Bildschirmen aller 468 Bahnhöfe zu lesen. Busse, Fähren und Regionalzüge wurden vorsorglich in die Depots gebracht. Auch in Washington und Philadelphia wurde der U-Bahn-Verkehr stillgelegt.

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Ebenfalls am Sonntag ordnete New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg die Evakuierung niedrig gelegener Stadtgebiete an, die besonders von den Auswirkungen des Hurrikans bedroht sind. Weil der öffentliche Nahverkehr lahmgelegt war, mussten sich die Bewohner der betroffenen Viertel teilweise zu Fuß in Sicherheit bringen.

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In New York mussten fast 400.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Sie kamen wie betroffene Bewohner anderer Städte in Notunterkünften unter. In Philadelphia, Pennsylvania, wurde unter anderem die Sporthalle einer Highschool zu einem spartanischen Bettenlager umfunktioniert.

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"Schwere Unwetter erwartet": Auch in der Hauptstadt warnen die Behörden die Einwohner vor dem herannahenden Hurrikan. Barack Obama besuchte am Sonntag die Katastrophenschutzbehörde in Washington und informierte sich über den Stand der Vorbereitungen. "Meine wichtigste Botschaft ist, dass alle den Sturm ernst nehmen müssen", appellierte der US-Präsident an die Amerikaner. Die Menschen sollten den Anweisungen der örtlichen Behörden Folge leisten. Linktipp: Lesen Sie hier, wie Sandy den Amtsinhaber Wählerstimmen kosten könnte.

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Düstere Wolken über der weltberühmten Skyline: Mit ihren Kameras halten New Yorker die Vorboten der herannahenden Naturkatastrophe fest. Experten zufolge könnte der befürchtete Megasturm in einem 1300 Kilometer breiten Streifen von der Ostküste bis zu den Großen Seen Chaos anrichten. Bedroht sind 50 Millionen Menschen in dichtbesiedelten Gebieten.

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The show must go on: "The Naked Cowboy", ein Performance-Künstler am Times Square, zeigt sich am Sonntag noch völlig unbeeindruckt angesichts des nahenden Jahrhundertsturms.

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(Foto: REUTERS)

Mit Klebeband gegen die Naturgewalten: Ein Immobilienmakler in Westhampton Beach, New York, versucht sein Schaufenster bruchsicher zu machen.

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(Foto: AFP)

Mit Galgenhumor erwarten viele Amerikaner den Hurrikan: In Ocean City hat der Besitzer eines Friseursalons die schützenden Spanplatten an seinem Laden mit der Inschrift "Sandy, huff puff, aber du wirst O.C. nicht wegwehen", versehen.

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Andere Hausbewohner recyceln einfach bereits zum Einsatz gekommene Spanplatten: Diese haben offensichtlich bereits Hurrikan Irene standgehalten, der im August 2011 die US-Ostküste heimsuchte. (Bild aus Margate, New Jersey)

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Noch sturmerprobter sind die Bretter am Laden von Mark Palazzolo: Der Besitzer eines Shops für Anglerbedarf in Margate, New Jersey, bringt gegen Sandy Holzplatten auf, die bereits Hurrikan Isabel 2003 und Irene im vergangenen Jahr getrotzt haben.

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(Foto: Kevin Lamarque/Reuters)

Ein Halloween zum Fürchten: Am kommenden Mittwoch, 31. Oktober, begehen die Amerikaner das Gruselfest. Die bereits platzierte Deko wurde nun wetterfest gemacht - so wie diese Vogelscheuche mit Regenponcho in Easton, Maryland.

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Hamsterkäufe vor dem Hurrikan: In vielen Supermärkten und Drogeriegeschäften sind Wasserflaschen, Dosen mit haltbaren Lebensmitteln, Taschenlampen und Batterien ausverkauft. "Wir haben unser ganzes Lager leergeräumt", erzählt der Verkäufer eines Haushaltswarengeschäftes in Manhattan.

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Wenig ermutigend klingt die Botschaft, die eine Kirche in Oyster Bay, New York, ihren Gläubigen mitgibt: "Schaut! Ein mächtiger Sturm erhebt sich am Ende der Welt." Aber vielleicht ...

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(Foto: REUTERS)

... wird doch nicht alles gar so schlimm, wie befürchtet. Dieser Spaziergänger - und sein Hund - in Augustine Beach, Florida, können das Naturschauspiel, das ihnen Sandy bietet, jedenfalls genießen. Den Bundesstaat am südlichsten Zipfel der USA streifte der gefürchtete Hurrikan nur.

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