Seen, wo sonst Wiesen sind: Die Elbe hält die Bewohner mehrerer Bundesländer in Atem. An manchen Stellen wurden sogar die Marken der Jahrhundertflut übertroffen.
Die Elbe und ihre Zuflüsse haben die Prignitz im Nordwesten Brandeburgs in eine Seenlandschaft verwandelt. Hier wurde der bisherige Scheitelpunkt der Elbe gemeldet: In Wittenberge, der größten Stadt der Region, wurden am Samstagnachmittag 7,26 Meter gemessen, wie Christel Spenn von der Kreisverwaltung in Perleberg sagte. Bei der so genannten Jahrhundertflut von 2002 war die Elbe an dem Pegel auf 7,34 Meter gestiegen. Derzeit gilt für den gesamten Elb-Abschnitt die höchste Alarmstufe 4.
Am Freitag hatten sich der Landrat des Landkreises Prignitz, Hans Lange (CDU, v.l.), die Umweltministerin des Landes Brandenburg, Anita Tack (Linke) und der stellvertretende Landrat des Landkreises Ludwigslust, Wolfgang Schmuelling (SPD), ein Bild von der Lage gemacht.
Bereits am Freitagmittag waren aus Wittenberge 7,23 Meter gemeldet worden, das entsprach dem Höchststand des zweiten großen Elbhochwassers aus dem Jahr 2006.