Hochwasser in Deutschland:(Fast) alles unter Kontrolle

Die Pegel an Rhein, Ruhr und Mosel bleiben niedriger als befürchtet - und sinken zum Teil wieder. In Bayern und Ostdeutschland steigt das Wasser jedoch weiter.

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Hochwasser - Koblenz

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Die Pegel an Rhein, Ruhr und Mosel bleiben niedriger als befürchtet - und sinken zum Teil wieder. In Bayern und Ostdeutschland steigt das Wasser jedoch weiter.

Am Zusammenfluss von Rhein und Mosel in Koblenz ist die Lage bei Hochwasser meist besonders kritisch. Wie schon bei der Jahrhundertflut 1993 wird das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm am "Deutschen Eck" vom Hochwasser der beiden Flüsse umspült. 

Diesmal sind laut Feuerwehr etwa 5000 Menschen in Koblenz betroffen, viele Straßen wurden gesperrt. Am Montagvormittag lag der Wasserstand am Rhein-Pegel bei 7,47 Metern. Nach einer Prognose sollte der Scheitel etwa 7,60 Meter erreichen.

"Es sieht danach aus, dass Koblenz noch mal mit einem blauen Auge davon kommt", sagte Ehler Fell vom Meldezentrum in Mainz. Beim "Jahrhunderthochwasser" 1993 waren 9,50 Meter gemessen worden.

Flusspegel steigen vielerorts bedrohlich an

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In Trier stieg die Mosel meterhoch. Zum Wochenbeginn zeichnete sich jedoch Entspannung ab: "Es gibt insgesamt die Tendenz, dass das Wasser langsam, aber stetig fällt", sagte der Leiter des Hochwassermeldezentrums Mosel, Horst Kugel, am Montag in Trier.

Hochwasser - Zell

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In Zell an der Mosel wateten die Bewohner der Altstadt durch knietiefes Wasser.

Hochwasser in Nordrhein-Westfalen

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In Köln steigen die Pegel deutlich langsamer als befürchtet, für Dienstagmorgen rechnet das Hochwasserschutzamt der Stadt mit dem Höchststand von etwa neun Metern. "Dieser Stand wird dann erst mal so bleiben. Die angekündigten Regenfälle am Oberrhein verhindern, dass das Wasser früher sinken kann", sagte eine Sprecherin am Montag.

Hochwasser in Nordrhein-Westfalen

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Dank des Hochwasserschutzkonzepts mit unterirdischen Pumpen und Schutzwänden ist der größte Teil Kölns ohnehin vor den Fluten sicher. Lediglich in den Stadtteilen Kasselberg und Porz-Zündorf müssen Boote die Bewohner transportieren. "Wir haben alles unter Kontrolle", hieß es beim Hochwasserschutzamt.

Hochwasser - Hann.Münden

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In der "Drei-Flüsse-Stadt" Hannoversch Münden in Niedersachsen, in der die Flüsse Werra und Fulda zur Weser zusammenfließen, stehen Teile der Altstadt und eines Wohngebietes weiterhin unter Wasser. Zumindest die jungen Bewohner der Stadt konnten sich freuen: Für sie fiel am Montag der Unterricht aus.

Hochwasser in Hessen

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Auch Hessen kämpft derzeit mit Hochwasser: Hier ein an einem Uferweg geparktes Fahrrad in Frankfurt am Main.

Hochwasser in Franken

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Im benachbarten Bayern bleibt die Situation weiter angespannt. Vor allem Franken - hier ein Bewohner von Astheim - ist weiter vom Hochwasser betroffen: "Es kommt von oben nichts nach, aber das Wasser sammelt sich in den großen Flüssen", sagte ein Sprecher des Hochwassernachrichtendienstes Bayern. Die Lage könnte sich in den nächsten Tagen weiter entspannen, "aber noch sind wir nicht so weit."

Hochwasser in Sachsen - Weiße Elster

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Auch in Teilen Ostdeutschlands ist noch keine Entspannung in Sicht. An der Schwarzen Elster in Herzberg im südlichen Brandenburg droht die Alarmstufe vier. Auch die Pegelstände an Spree, Röder und Pulsnitz in der Lausitz steigen noch.

In Sachsen hat sich die Lage indes stabilisiert: Für mehrere Flüsse, darunter die im Bild zu sehende Weiße Elster im Landkreis Leipzig, wurden fallende Pegel gemeldet. 

© sueddeutsche.de/kat/dgr
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