Herzogin Catherine unterstützt Pfadfinder:Duchess of Camping

So wirklich vorstellen kan man sich die Herzogin von Cambridge nicht im britischen Busch. Doch im Rahmen ihrer Wohltätigkeitsarbeit ist Catherine Mountbatten-Windsor den Pfadfindern beigetreten - und wird die Haute Couture demnächst gegen eine preisgünstige Uniform tauschen.

Von der britischen Boulevardpresse bekamen Kate und Pippa Middleton einst den Spitznamen "Wisteria Sisters" verliehen. Weil, so wurde impliziert, die Schwestern genauso schön und aufstrebend seien wie die blaublütige Kletterpflanze. Doch wie passt ein solches Blumenmädchen in die raue englische Wildnis? Diese Frage drängt sich angesicht jüngster Berichte auf, wonach die Herzogin von Cambridge den "Scouts", also den Pfadfindern, beigetreten ist.

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Tauscht ihre Designer-Garderobe gegen die Einheitsuniform der Pfadfinder: Herzogin Catherine ist den Scouts beigetreten.

(Foto: Getty Images)

Geht man nach einem Foto, das derzeit in der britischen Boulevardpresse kursiert, muss die Antwort wohl lauten: gar nicht. Die Aufnahme - unter anderem zu sehen in der Online-Ausgabe der Sun - zeigt eine achtjährige Kate Middleton in der typischen Uniform der "Brownies", einer Pfadfinderorganisation für Mädchen: gelbes Sweatshirt, khakifarbener Rock, dunkle Kniestrümpfe - und natürlich das obligatorische Halstuch mit Freundschaftsknoten. Nur: So wirklich glücklich sieht Katy auf dem Bild nicht aus. Umso verwunderlicher, dass die Frau des britischen Prinzen im Rahmen ihres wohltätigen Engagements nun erneut der Organisation beigetreten ist, mit allen Konsequenzen.

Keine Sonderbehandlung

So mag, wie der Guardian schreibt, Catherine zwar die künftige Königin sein, doch Privilegien gibt es für sie deshalb nicht: Wie jeder andere Bewerber sei auch die royale Helferin in spe auf Vorstrafen hin überprüft worden. Wie nicht anders zu erwarten, ging die 29-Jährige daraus mit einer weißen Weste hervor und so steht der Reise in ihre Vergangenheit nun nichts mehr im Wege.

Die Kombo, die Catherine bei ihrer Arbeit für die Organisation tragen wird, mag zwar modisch nicht mit ihren Designer-Roben mithalten können, doch sie ist zumindest günstig - und das macht sich in finanziell schwierigen Zeiten ja immer gut beim Volk. So kostet ein Poloshirt der Pfadfinder dem Guardian zufolge umgerechnet etwa 17 Euro, das Halstuch ist schon für etwas mehr als sieben Euro zu haben. Sollte die Herzogin ihrer Vorliebe für Kopfbedeckungen frönen wollen, kämen für ein Baseball-Cap noch einmal sechs Euro hinzu.

Auch ein weiteres Detail der Freiwilligen-Arbeit dürfte die Untertanen freuen, die seit der Hochzeit auf royalen Nachwuchs hoffen: Catherine soll sich nach Aussage eines Palastsprechers vor allem um die kleinen Pfadfinder bis zehn Jahre kümmern.

Ein Zugeständnis an die royale Helferin macht die Organisation dann aber doch: Normalerweise bekämen Gruppenleiter Spitznamen wie "Akela" - nach dem Anführer des Wolfsrudels im Dschungelbuch - verliehen, sagte ein Sprecher der Pfadfinder dem Guardian. Catherine dürfe ihren Namen aber behalten.

Die erneute Mitgliedschaft steht also unter günstigen Vorzeichen. Und selbst wenn sich die Herzogin auf einem der geplanten Camping-Trips doch zurück in den Palast wünschen sollte, einen Fotobeweis wird es kaum geben. Denn eines hat Catherine inzwischen gelernt: immer lächeln.

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