Hells Angels:Rocker in Oberhausen niedergeschossen

Auf dem Parkplatz eines Fast-Food-Restaurants fallen Schüsse, ein Mann wird schwer verletzt und muss notoperiert worden. In Oberhausen ist ein Rocker der Hells Angels niedergeschossen worden. Dutzende Bekannte wollten ihm noch in der Nacht einen Krankenbesuch abstatten.

Einige Monate lang war kaum etwas zu hören von Deutschlands großen Rocker-Banden. Diese trügerische Ruhe ist nun vorbei: In Oberhausen ist am Sonntagabend ein Mann, der zu den Hells Angels gehören soll, niedergeschossen worden. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht und dort notoperiert.

Der 23-Jährige schwebe nicht mehr in Lebensgefahr, teilte die Polizei in Duisburg am Montagmorgen mit. Die Schüsse waren auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants im Stadtteil Sterkrade gefallen.

Vor dem Krankenhaus versammelten sich in der Nacht bis zu 70 Bekannte des mannes. "Bis auf eine kleine Gruppe, die kurz ins Foyer kam, haben sie aber alle brav draußen gewartet", sagte ein Sprecher der Polizei.

Eine Mordkommission ermittelt. Um die Hintergründe der Tat zu klären und eine Eskalation zwischen Hells Angels, Bandidos und der niederländischen Gruppe Satudarah - der Club hat in Duisburg seine erste Zweigstelle außerhalb der Niederlande - zu vermeiden, kontrollieren die Beamten alle Szene-Treffpunkte der Stadt.

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