Heathrow:Übelkeit an Bord - Flugzeug muss über dem Atlantik umkehren

Ein Crewmitglied bricht ohnmächtig zusammen, Passagieren wird schwarz vor Augen: Was passierte auf dem American-Airlines-Flug von London nach L.A.?

Ein Flugzeug von American Airlines musste auf dem Weg von London nach Los Angeles über dem Nordatlantik umdrehen und schließlich am Ausgangspunkt Heathrow landen. Zuvor war ein Flugbegleiter ohnmächtig und sieben weiteren Personen an Bord schwindelig geworden. Darüber berichtet die britische Zeitung Daily Mail in ihrer Online-Ausgabe. Es ist demnach immer noch unklar, was das Unwohlsein der Fluggäste und Crewmitglieder verursacht hat.

Es habe einen Moment der Panik an Bord der Maschine gegeben, erzählte ein Zeuge der Daily Mail. Kurz vor Island habe die Crew der Boeing 777-300 (Flug AA109) sich nach einem Arzt erkundigt, ehe der Pilot per Durchsage einen "medizinischen Notfall" verkündete und aus Sicherheitsgründen umdrehte. Zurück in Heathrow durfte zunächst keiner der Passagiere das Flugzeug verlassen, ehe die Kabinenluft auf gefährliche Substanzen untersucht war. Auch das Gepäck wurde überprüft.

Die Airline hat sich zu dem Vorfall nur knapp geäußert. Es gehe inzwischen allen Passagieren wieder gut, über die Ursachen wolle man zu diesem Zeitpunkt nicht spekulieren. Die Maßnahme des Piloten sei vertretbar: "Wenn Passagiere krank werden, vor allem, wenn es fünf oder sechs sind, wird der Captain höchstwahrscheinlich jedesmal die Maschine wenden und den nächsten Landeplatz anvisieren", heißt es in der Mitteilung.

Heathrow war zwar nicht der nächste Landeplatz, doch am Ende ging die Sache glimpflich aus. Nur ein paar Passagiere waren dem Zeitungsbericht zufolge verärgert, weil sie sich schlecht informiert fühlten, als den Insassen des Flugzeugs reihenweise übel wurde und die Maschine drehte.

Allein: Pilot und Crew wussten wohl selbst nicht, was an Bord vor sich ging.

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