Havarierter Frachter "Rena":Erfolg für Helfer - Öl abgepumpt

Fünf Wochen nach der Havarie des Frachters Rena ist den Helfern ein Durchbruch gelungen: Das meiste Öl ist aus dem Rumpf des Schiffes abgepumpt. Doch sprechen Behörden von der größten Umweltkatastrophe in der Geschichte des Landes.

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Oil pumped out stricken ship

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Fünf Wochen nach der Havarie des Frachters Rena ist den Helfern ein Durchbruch gelungen: Das meiste Öl ist aus dem Rumpf des Schiffes abgepumpt. Dennoch sprechen Behörden von der größten Umweltkatastrophe in der Geschichte des Landes.

Es ist vollbracht, aller Widrigkeiten zum Trotz: An diesem Wochenende war das Schweröl aus den Tanks des havarierten Frachters Rena weitgehend abgepumt. Das Schiff war am 5. Oktober auf ein Riff vor Neuseelands Nordinsel aufgelaufen. Insgesamt wurden fast 1500 Tonnen Öl aus dem Rumpf des Frachters herausgeholt.

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Der Bereichsleiter der neuseeländischen Schifffahrtsbehörde MNZ, Arthur Jobard, sprach von "einem Meilenstein" bei dem wochenlangen Einsatz. Etwa 60 Tonnen Öl sind Schätzungen zufolge noch an Bord der Rena. Das Abpumpen dieser Restmenge könnte schwierig werden, weil sich das Schweröl in den Treibstofftanks mit Wasser vermischt hat.

Oil pumped out stricken ship

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Mit einem schwimmenden Kran sollen nun einige der verbliebenen 1280 Container entladen werden. Immer wieder waren Container von der Rena ins Meer gestürzt - eine Bedrohung für die Schifffahrt in der Bay of Plenty bei Tauranga. Weitaus größer war der Schaden jedoch für die Umwelt. Die neuseeländischen Behörden bezeichnen die Ölpest als schlimmste Umweltkatastrophe in der Geschichte des Landes. 

Seawater washes in and out of the fracture on the starboard side of the 47,230 tonne Liberian-flagged Rena, about 12 nautical miles (22 km) from Tauranga, on the east coast of New Zealand's North Island

Quelle: REUTERS

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Aus Rissen im Rumpf des unter liberischer Flagge fahrenden Schiffes traten insgesamt 400 Tonnen Öl aus. Mindestes 1300 Vögel sind entlang des betroffenen Küstenstreifens bislang verendet aufgefunden worden.

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Quelle: AP

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Die Bergungsarbeiten an dem Riff 20 Kilometer vor der neuseeländischen Küste gestalteten sich von Anfang an schwierig: Wochenlang drohte das havarierte Schiff auseinanderzubrechen.

CARGO SHIP RUN AGROUND

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Immer wieder mussten die Arbeiten an dem 47.000 Tonnen schweren Frachter wegen schlechten Wetters unterbrochen werden - zu groß war bei Sturm und starkem Seegang die Gefahr für die Arbeiter an Bord des stark geneigten Schiffes.

Wieder Öl von havariertem Containerschiff ´Rena" geborgen

Quelle: dpa

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Für den philippinischen Kapitän der Rena und einen Offizier hat das Unglück auch persönliche Konsequenzen: Die Schifffahrtsbehörde erhob gegen die Männer Anklage wegen Ablassens gefährlicher Stoffe auf See. Darauf stehen bis zu zwei Jahre Haft oder eine Geldstrafe von umgerechnet etwa 175.000 Euro. Zuvor lautete die Anklage auf fahrlässige Schiffsführung.

© sueddeutsche.de/dapd/dpa/leja
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